Dienstag, 14. Oktober 2014

"Die Berufene" von M. R. Carey [Rezension]

Taschenbuch: 512 Seiten

Verlag: Knaur Taschenbuch (1. Oktober 2014)

ISBN-10: 342651513X

ISBN-13: 978-3-426-51513-6

Preis: 14,99 EUR

E-Book: 12,99 EUR
 





"Die Berufene" M. R. Carey ist eine Art Dystopie, die 20014 im Verlag Droemer Knaur erschienen ist.
Melanie, ein scheinbar normales Kind, lebt in einer unterirdischen Anlage. Statt einem Zimmer hat sie eine Zelle, die Ihr Zuhause darstellt. Auch wie Melanie, und andere Kinder mit denen sie zusammen unterrichtet wird, ist eher unnormal. Vor dem Unterricht werden die Kinder in Rollstühle fixiert, immer schwer bewacht... Doch dann wieder ein scheinbar normaler Unterricht.
Die Diskrepanz zwischen dem was Melanie lernt oder vorgelesen bekommt, nimmt Melanie zunächst zwar wahr, verdrängt es aber. Erst als sie selbst als Forschungsobjekt seziert werden soll und während eines Angriffs von außen flüchten kann realisiert sie die Wirklichkeit. Die Menschheit ist von einem Prasiten bedroht, der befallene in sogenannte Hungernde verwandelt, die sich von Menschen ernähren. Melanie erkennt, dass sie selbst zu den vom Parasiten befallenen gehört...
Die Geschichte wird aus Sicht von Melanie erzählt und hat dadurch am Anfang eine verstörende Normalität, da für Melanie, die Behandlung mit Fixierung normal und alltäglich ist. Gerade durch diese scheinbare Normalität gewinnt für mich die Geschichte an Spannung und der Autor versteht es diese scheinbare Normalität unspektakulär, aber fesselnd zu beschreiben. Ich habe zu jeder Zeit mir die Welt vorstellen können und mich bis zum Schluß gefragt, wie diese Welt wohl enden wird.
Ein spannendes Buch, dass ich einmal angefangen nicht mehr aus der Hand legen konnte. Dennoch ist das Buch weniger ein Horror-/Zombie-Buch als eine düstere Zukunftsvision, dies aus meiner Sicht für unsere Zukunft nicht undenkbar ist - und gerade das fand ich faszinierend an der Geschichte.

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