Donnerstag, 17. Dezember 2015

Sehnsucht nach Zimtsternen von Katrin Koppold [Rezension]

Es geht auf Weihnachten zu und bei mir stellt sich so langsam die Herz-Schmerz-besinnliche Zeit ein. Das merke ich auch an den Büchern, die ich im Moment lese.





Titel: Sehnsucht nach Zimtsternen

Autor: Katrin Koppold
Verlag: Rowohlt
Reihe: Sternschnuppen-Reihe
Format: Softcover
Umfang: 336Seiten
ISBN: 978-3944935089
Preis: 11,90
eBook: 6,88
zum Buch beim Verlag


Das Buch sieht nach einem Weihnachtsliebesroman aus, doch verbirgt sich hinter dem Titel und Cover viel mehr. Doch auch der Klappentext würde das nicht vermuten lassen:

Lilly hat eigentlich alles: einen tollen Ehemann, eine schöne Wohnung, viel Zeit für sich. Dann will Torsten sich plötzlich scheiden lassen - er liebt eine andere. Und Lilly hat nichts mehr, keinen Mann, keinen Job, und die Wohnung muss sie sich mit Frauenheld Jakob teilen. Einziger Lichtblick ist der attraktive neue Nachbar. Dabei hat Lilly gerade beschlossen, die Finger von Prinzen zu lassen und sich bei Männern voll und ganz auf die inneren Werte zu konzentrieren ...
Das klingt erst einmal wie viele andere Liebesromane auch und im Grunde ähneln sich Liebesromane. Aber bei diesem Buch hat mich nicht nur der Schreibstil der Autorin überzeugt, sondern auch die Geschichte selbst. Es ist kein reiner Liebesroman, sondern eher eine Familiengeschichte.
Denn in dem Roman spielen auch die Themen Familie, Spannungen innerhalb dieser und etwaigen Problemen eine wichtige Rolle. “Sehnsucht nach Zimtsternen” ist also weit davon entfernt, lediglich ein Liebesroman zu sein.

Auch hebt sich der Roman wohltuend von anderen Liebesromanen oder Chick-Lits ab, denn in dem Buch wird eine Schriftsprache verwendet, die Niveau aufweist. Bei anderen Liebesroman wird zum Teil keine Schriftsprache verwendet, sondern die Romane sind so geschrieben, wie gesprochen wird, d.h. in Alltagssprache oder auch Slang.
Dazu passt eben auch, dass es hier um eine Liebes-/Familiengeschichte geht, die Tiefgang hat und auch die 08/15-Liebesroman-Schiene aufweist, aber an gewissen Punkten diese hinterfragt.
Torsten will sich von Lilly scheiden lassen, weil er sich in eine andere verliebt hat. Das ist in der Geschichte nicht nur einfach ein Fakt, sondern so nach und nach kommt raus, warum er sich in eine andere Frau verliebt hat und wie sich die Trennung oder das Auseinanderleben des Ehepaares Torsten und Lilly entwickelt hat.

“Sehnsucht nach Zimtsternen” ist für alle, die gerne gute Frauenunterhaltung lesen, mit nur wenigen der üblichen Klischees, absolut zu empfehlen.

Mittwoch, 16. Dezember 2015

Der Musketier Verlag - Die Angst vor der Frohen Botschaft von Peter Sasse

Das Bücher bei mir einziehen ist fast täglich der Fall, doch nun kann ich das erste Mal sagen, dass ich nicht nur das Erstlingswerk eines Verlages besitze, sondern sogar das ganze Verlagsprogramm.

Ein tolles Gefühl.

Eingezogen ist bei mir "Die Angst vor der Frohen Botschaft. Wissenswertes aus dem Gruselkabinett der "Religion der Liebe"" von Peter Sasse. Erschienen in dem gerade neu gegründeten Musketier Verlag.


Natürlich hat es gleich in meinen Fingern gekribbelt und ich musste es anlesen, obwohl ich doch eigentlich gerade ein anderes Buch lese, aber bei manchen Büchern kann ich es nicht abwarten.

Das was ich bisher gelesen habe, ist sehr interessant. Es istr kein Buch um es eben einmal so wegzulesen, sondern ich als Leserin muss mich mit dem gelesenen auseinandersetzen. Um mir eine wirkliche Meinung zu dem Buch bilden zu können, werde ich es mehrfach lesen. Darauf freue ich mich schon und bin gespannt, inwieweit ich den Ansichten des Autoren folgen kann.

Montag, 14. Dezember 2015

Rattenkinder von B.C. Schiller [Rezension]

Nach einigen LiRos musste ich mal wieder einen schönen Thriller lesen



· Titel: Rattenkinder
· Autor: B.C. Schiller
· Verlag:Bastei Lübbe
· Format: Softcover
· Umfang: 448 Seiten
· ISBN: 978-3404172641
· Preis: 8,99€
· eBook: 1,99










Die Angst hat einen neuen Namen: Viktor Maly. Eine junge Mutter wird grausam zugerichtet auf einer Parkbank gefunden, neben sich ihr quicklebendiges Baby - und ein Rattenschädel. Das ist nicht der einzige geheimnisvolle Hinweis, den Chefinspektor Tony Braun erhält: Ausgerechnet Viktor Maly, ein Insasse der Psychiatrie, scheint mehr über den Fall zu wissen. Doch er hat seit über einem Jahr keinen Kontakt mehr zur Außenwelt. Wurde die Frau Opfer eines lange geplanten Komplotts? Da geschieht eine weitere Bluttat. Und es gibt nur einen Zeugen: Viktor Maly ...
Spannender Inhalt, der düster und dunkel klingt. Ganz schnell wurde mir beim Lesen mulmig und ich habe mich gefragt, ob ich tatsächlich das Buch lesen will, denn mit Kinderhandel und dem Leben der Roma hat es Themen, die ganz schön hart und heftig sind.
Dazu trägt die Figur des Viktor Maly auch bei, denn er wirkt böse, manipulativ, kalt.
Aufgebaut ist das Buch in mehreren Strängen / Erzählebenen. Ein Teil der Geschichte handelt von dem Mord an Amelie Frey in Österreich, der von dem Kommisar Braun untersucht wird, der zweite Teil der Geschichte dreht sich um Tara, eine junge Mutter und Roma, die in einem Ghetto in Tschechien lebt. Dazu kommen dann noch die Tagebucheinträge aus der Vergangenheit. Bis diese Erzählstränge miteinander verknüpft werden und die Zusammenhänge klar werden, muss man das Buch eine Weile lesen und darf nicht vorschnell aufgeben. Aber die Gefahr das zu überlegen besteht eigentlich gar nicht, denn das Buch ist in allen Strängen spannend und rasant geschrieben.
Es ist den Autoren gelungen das Buch so zu schreiben, dass sie mich als Leserin immer wieder auf eine falsche Fährte geführt haben und ich lange miträtseln konnte, eigentlich bis zum Ende, um den Täter oder die Täter zu finden.
Die düstere Atmosphäre in dem Strang um das Roma – Mädchen Tara ist beklemmend, denn ich kann mir gut vorstellen, das viele Roma so leben oder leben müssen, wie das Autorenduo B.C. Schiller es über Dogcity bildhaft beschreiben. Die Beschreibung von Dogcity ist so beklemmend und real, dass ich überlegt habe, das Buch abzubrechen.
Das Buch ist sehr spannend und gruselig. Für Thriller-Liebhaber absolut zu empfehlen und es wird bestimmt nicht das letzte Buch sein welches ich vom Autorenduo B.C. Schiller lesen werde.

Samstag, 12. Dezember 2015

Die Rebellin von Koron von Susanne Esch [Rezension]

Es gibt immer wieder Bücher, bei denen ich mich nach dem Lesen frage, warum ich sie so lange ignoriert habe, denn sie sind so unglaublich gut. Zu diesen Büchern gehört auf jeden Fall "Die Rebellin von Koron" von Susanne Esch.


·Titel: Die Rebellin von Koron
·Autor: Susanne Esch
·Verlag:Titus
·Format: Softcover
·Umfang: 315 Seiten
·ISBN: 978-3944935089
·Preis: 11,90
·eBook: 6,88





Kayana und ihre Schwester Mikaila wachsen in einer patriarchalisch geführten Domäne im Lande Koron auf. In der von Männern dominierten Welt haben Frauen eine untergeordnete Stellung. Nach einem Übergriff des eigenen Vaters fliehen die Mädchen und schließen sich einer Söldnertruppe an. Obwohl sie nun ein Leben unter Männern führen, verlieren sie ihr Ziel, Frauen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, nie aus den Augen
Besser als in diesem Klappentext, kann man das Buch kaum zusammenfassen.
Nach dem ich das Buch durchgelesen hatte, habe ich sehr bedauert, dass das Buch nicht mehr Seiten hat. Es ist einfach zu gut um so kurz zu sein. Obwohl inhaltlich alles drin war und nichts gefehlt hat.
Beim Lesen hatte ich immer wieder das Gefühl, das Buch ist vom Stil und Inhalt dem Buch "Die Nebel von Avalon" von Marion Zimmer Bradley ähnlich und bei mir kam das Bedauern auf, dass ich lange Jahre kein ähnlich geschriebenes Buch gelesen habe. Nun gehört "Die Rebellin von Koron" auch mit zu einem meiner Lieblingsbücher, genau wie "Die Nebel von Avalon".  Und ganz gewiss werde ich es noch oft lesen.
Die Geschichte ist gefühlvoll geschrieben, die die Beweggründe von Kayana nachvollziehbar machen, weist aber auch einige wenige Fantasy-Elemente auf.
In einem Land und einer Zeit, in der die Frauen wenig oder nichts zu sagen haben, ist das Leben für die Frauen hart. Kayana und Mikaila treffen eine weitreichende Entscheidung, als sie beschließen aus ihrer Heimstatt zu flüchten. Sind sie als Frauen zwar vorher schon nahezu rechtlos gewesen, einzig dem Recht und Gesetz des Patriarchen der Domäne unterworfen, sind sie mit der Flucht Rechtlose und Freiwild. Denn keine Macht schützt sie nunmehr.
Die Welt und deren Kultur beschreibt Susanne Esch detailgetreu, so dass das Land vor meinem inneren Auge immer weiter wuchs.
Beim Lesen war ich in meinen Emotionen immer wieder hin und hergerissen, zwischen Zorn (wie können die Frauen nur so rechtlos leben und z.T. wie Vieh behandelt werden), Lachen, aber auch Trauer.
Überhaupt wird in diesem Roman ganz schnell klar, dass die Lösung eines Problems immer zwei Seiten hat und dass es oftmals wichtiger sein kann wie man sich zu seinem Schicksal stellt. Handeln oder über sich bestimmen lassen? Seinen Weg gehen uns sich selbst treu bleiben. Es gelingt der Autorin das heikle Thema der weiblichen Selbstbestimmung gefühlvoll anzupacken und konsequent zu entwickeln. Bis hin zu einem stimmigen Ende. Jeder der Charaktere hat seinen eigenen Lebensweg, seine eigene Geschichte, die Grundlage seiner Handlung sind. So entwickelt sich die Geschichte anders als erhofft, aber stimmig und logisch.
Ein Buch, das sich zu lesen lohnt und eine Autorin, die hoffentlich noch viele ähnliche Bücher herausbringt. Beides ist empfehlenswert!

Dienstag, 8. Dezember 2015

Küsse im Rampenlicht von Michaela Grünig [Rezension]

Wie sooft habe ich es geschafft, erst den zweiten Band einer Serie und dann den ersten. Ob ich es wohl irgendwann mal lerne? Wahrscheinlich bin ich da ein hoffnungsloser Fall. Bei dieser Reihe, spielt es zum Glück keine Rolle, da die Personen, die im zweiten Band die Hauptrolle spielen, hier im ersten Band eine unbedeutende Nebenfigur sind.


·Titel: Küsse im Rampenlicht
·Autor: Michaela Grünig
·Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
·Reihe: Liebe nach Drehschluss
·Format: Softcover
·Umfang: 290 Seiten
·ISBN: 978-1508486381
·Preis: 8,55 €
·eBook: 0,99
·zum Buch beim Verlag





Als Stacey Miller überraschend zur Verleihung der Golden Globes nach Los Angeles eingeladen wird, trifft sie unter den merkwürdigsten Umständen auf den berühmten Filmstar Jasper Barrymore, der auch „off-Leinwand“ geradezu unverschämt gut aussieht. Obwohl sie, als eher schüchternes Kleinstadt-Mädchen, es eigentlich besser wissen müsste, geht sie mit ihm nach Hause… nur um am nächsten Tag endgültig wieder aus seinem Leben zu verschwinden. So ist jedenfalls der Plan. Aber Stacey, deren Leben bereits früh durch eine private Tragödie erschüttert wurde, hat nicht mit Jaspers Beharrlichkeit gerechnet. Und so verliebt sie sich unsterblich in diesen wunderschönen, aber ganz offensichtlich ziemlich komplizierten Mann. Doch kann eine derart ungleiche Beziehung wirklich gut gehen?

Wie ich auch schon bei dem Buch "Küsse niemals einen Filmstar" geschrieben habe,  handelt es sich um eine eine typische „Love-Story“. 
Da ich ja davor schon ein Buch der Reihe gelesen hatte, war ich sehr neugierig, ob dieses auch so eine typische Love-Story ist und ich kann nur sagen: Ja. 
Den zweiten Band fand ich einfach klasse, und hatte meine helle Freude an ihm. Bei diesem Buch, galt es nun den von der Autorin gesetzten Standard wieder zu erreichen. Und es ist ihr auch fast gelungen. Auch hier ist die Geschichte mit einer Prise Erotik gewürzt. Im Gegensatz zum zweiten Band, finde ich, dass er einige Schwächen hat. So ist der Schreibstil schon so toll, wie ich ihn aus "Küsse niemals einen Filmstar" kenne, aber die Handlung selbst ist an einigen Stellen nicht ganz rund und ändert aprubt seine Richtung. So auch leider beim Ende. 
Für mich zeigt sich aber auch hier wieder einmal, das das erste Buch vielleicht noch Schwächen hat, diese aber sich im folgenden Verringern und sich die Autorin steigert. Auf den dritten Band bin ich schon sehr gespannt, ob es erneut eine Steigerung in der Storyline gibt, den der Schreibstil muss sich nicht steigern, denn der ist in beiden Büchern großartig. 

Ein Liebesroman, der mir weitere schöne Stunde beschert hat.

Sonntag, 6. Dezember 2015

Küsse niemals einen Filmstar von Michaela Grünig [Rezension]



·Titel: Küsse niemals einen Filmstar
·Autor: Michaela Grünig
·Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
·Reihe: Liebe nach Drehschluss
·Format: Softcover
·Umfang: 332 Seiten
·ISBN: 978-1508727767
·Preis: 8,55 €
·eBook: 0,99
·zum Buch beim Verlag



"Küsse niemals einen Filmstar" ist der zweite Band der neuen Serie "Liebe nach Drehschluss" von Michaela Grünig, in der jeweils eine abgeschlossene, romantische Liebesgeschichte im Filmmilieu erzählt wird.
Zum Inhalt: Sam Faulkner war sich darüber im Klaren, dass diese neue, gut bezahlte Aufgabe nicht ganz leicht werden würde. Als Bodyguard und Aufpasser soll er sich um die gerade aus der Entzugsklinik entlassene Schauspielerin Claire Anchorage kümmern. Doch, dass sich diese bildschöne junge Frau als ein solches Miststück herausstellen würde, damit hat er nicht gerechnet! Claire reizt ihn, den stoischen, immer kontrolliert auftretenden Ex-Stuntman, bis aufs Blut. Aber dann, als er bereits die Kündigung eingereicht hat, merkt er, wie sehr sie ihn wirklich braucht. Und auch er steht ihr nicht mehr gleichgültig gegenüber.

Bei der Geschichte handelt es sich um eine eine typische „Love-Story“.
Der Ausgang wie zu erwarten, aber anders möchte ich es bei einer Love-Story auch nicht haben. Die nötige Prise Erotik kommt auch nicht zu kurz. Die Autorin Michaela Grüning hat einen tollen Schreibstil, der es mir schwermachte, dass Buch zwischendurch mal aus der Hand zu legen, da ich wissen wollte, wie es nun zwischen Sam und Claire weitergeht.
Es ist eines der Bücher, bei denen ich es bedauere, dass ein Buch auch mal zu Ende gehen muss, aber Michaela Grünig hat es geschafft, dem Buch die richtige Länge zu geben. Lang genug für einen ausreichenden Lesegenuss, aber nicht so lang, dass es langatmig wird und längen hat..

Ein Liebesroman, der den Alltag vergessen läßt, und ein paar schöne Stunde beschert.

Donnerstag, 3. Dezember 2015

Der Atem des Feuers von Daniel Arenson [Rezension]

https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfzGFmHhf51KQBmmP7BcuhVHBvCaomETeiUj6ERflBkGzyrK6Jb1PEzKUq3Jh0oHOaFXSzSYvbMFh3Ya3HO0-smGX6B9iWKqBYV0zv4BPwaYRMs64LtW7jR3hP6B_zUZIW5Xi3WiQZWa4/s320/Arenson_DDer_Atem_des_Feuers_1_155981.jpgDas Buch lag schon eine ganze Weile auf meinem Stapel der Bücher, die ich als nächstes lesen wollte, aber lange haben mich andere Bücher mehr gereizt.


Dabei ist das unverständlich, denn dieses Buch ist Fantasy vom Feinsten.
Jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich nur sagen, ich bin froh, dass es eine Trilogie ist und ich mich auf die Fortsetzung freue.
 
Nun zum Inhalt:
Ihr Atem ist so heiß wie Feuer, doch gegen das Licht der Sonne sind sie machtlos!
Im uralten Reich Requiem besitzen die Menschen eine phantastische Fähigkeit: Sie verwandeln sich in Drachen. Doch der Frieden des verschneiten Landes steht auf dem Spiel, als aus dem Süden ein Feuersturm auf die Drachen trifft: Unverwundbare Phönixe, bestehend aus Flammen, versuchen Requiem zu zerstören. An ihrer Spitze steht Solina, die alle Drachen auslöschen will. Bis auf einen: Elethor hat Solina einst geliebt – um ihre rasende Wut zu löschen und sein Volk zu retten, muss er sich einem Abenteuer stellen, das ihn weit von Requiem fortführt und mit seinen unheimlichsten Ängsten konfrontiert.
 
Die Grundidee, dass Menschen sich in Drachen verwandeln können hat mich fasziniert. Dennoch war ich skeptisch, wie Daniel Arenson diese Idee in einer Geschichte umsetzen kann. Das Buch hat mich gefangenen genommen und mir gezeigt, dass der Autor neben dem schönen Schreibstil seine Idee spannend umgesetzt hat.
Durch die Wahl der Art der Geschichte: Kampf der Phönixe gegen die Drachen, war sehr schnell klar, dass (zumindest in diesem Band) die Kämpfe und die Kampfszenen dominieren. Diese Kampfszenen werden z.T. sehr blutig beschrieben, das ist aus meiner Sicht in Ordnung, denn Kriege sind nicht harmlos und müssen aus Unterhaltszwecke auch nicht verharmlost werden.
Nicht ganz so einfach zu verdauen fand ich dagegen die Vergewaltung von Mori zu Beginn des Buches, aber auch das ist eine Waffe der Männer im Krieg. Da Mori nach der Vergewaltigung vor Ihrem Peiniger fliehen konnte. Wirkt dieses Geschehen in allen Ihren weiteren Handlungen und Erlebnissen nach. Dieses wird vom Autoren nebenbei immer wieder eingeflochten und macht somit deutlich, wie gravierend ein solches Erlebnis sich auswirkt.
Die Geschichte selbst kann in wenigen Worten zusammengefasst werden, da es hauptsächlich um den Kämpfe der Drachen gegen die Phönixe geht und wie die Drachen versuchen zu überleben, gegen die schiere Übermacht und der nahezu Unverwundbarkeit der Phönixe.
Das ist nun der schwächste Teil des Buches, aber wie der Autor die eigentlich recht simple Grundgeschichte erzählt, und wie sich die Charaktere in diesem Buch entwickeln und wachsen, das ist schriftstellerisch kaum zu übertreffen.
Elethor, Solina, Mori und alle anderen Charaktere sind sehr authentisch erzählt. Jede hat ihre Stärken und Schwächen und alle haben ihren Weg sich mit der Situation auseinander zu setzen. Wie dies geschieht, erzählt Daniel Arenson aus den verschiedenen Blickwinkel der Personen, denn so gewinnt die Geschichte an Tiefe und Facetten
Mein Fazit:
Ein gelungener erster Band der "Drachenlied"-Trilogie rund um Elethor und Solina. Das Buch liest sich spannend und war viel zu schnell zu Ende. Wer Fantasy mag, wird hieran Freude haben.
 
Titel:Der Atem des Feuers
Autor: Daniel Arenson
Verlag: Blanvalet
Reihe: Drachenlied-Trilogie
Format: Softcover
Umfang: 448 Seiten
ISBN: 978-3-7341-6002-8
Preis: 9,99 €
eBook: 8,99 €