Freitag, 30. Oktober 2015

Frankfurter Buchmesse 2015 - Teil 3 - Jennifer Estep auf dem 1. Piper Bloggertreff

Ein besonderes Highlight auf der Frankfurter Buchmesse war für mich das Bloggertreffen vom Piper Verlag am Messesamstag mit Jennifer Estep als Ehrengast.
Einleitende Worte durch Frau Romeiser vom Piper Verlag
Im Gegensatz zu anderen Bloggertreffen fand dieses Treffen in einem separatem Raum abseits der Messehallen statt, so dass ruhige Gespräche möglichen waren und ich einige neue Blogger/innen kennengelernt habe.
Der Rahmen war klasse gestaltet und noch dazu wurden wir großartig vom Piper Verlag versorgt.

Im Vorfeld hatte jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin das Buch "Black Blade: Das eisige Feuer der Magie" von Jennifer Estep erhalten. Damit jeder das neue Buch kannte und Fragen stellen konnte.

Da es viele Teilnehmer waren, fand das Gespräch mit der Autorin, als Interview statt, bei dem der Blogger Christian Handel von Darkstars Fantasy News
die Moderation übernommen hat. Zunächst hatte Frau Romeiser vom Piper Verlag alle Anwesenden begrüßt. Auch das restliche Team der anwesenden Piper PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT hat sich vorgestellt, damit wir Blogger zu den Namen auch ein Gesicht haben und wissen, wer wofür zuständig ist. 
Es war sehr interessant zu hören, was Jennifer Estep alles zu erzählen hatte, nicht nur in Bezug auf ihr neues Buch "Black Blade", sondern auch zu Ihrem Alltag als Autorin, woher sie Ihre Ideen bekommt etc. 
Jennifer Estep im Interview beim Piper Bloggertreff
 Da Jennifer Estep kein Deutsch kann, fand das gesamte Interview auf Englisch statt. Christian hat souverän das gesamte Interview synchron moderiert, z.T. geführt und übersetzt.
Jennfer Estep
Jennifer Estep berichtete, das sie  Ihre allererste Idee für eine Geschichte schon in der Grundschule hatte. Dabei handelte es sich um eine Weihnachtsgeschichte um eine Maus. Sie weiß allerdings nicht mehr, worum es sich in der Geschichte drehte und leider ist diese Geschichte nicht erhalten geblieben. Auch danach hat sie weitergeschrieben, und bevor sie ihre erstes Buch veröffentlichte, hatte sie schon ca. 5 Bücher geschrieben, von denen Sie heute aber sagt, das diese niemals veröffentlicht werden würden, da es noch Werke sind, die zeigen, dass der Weg zur Autorin auch aus Geschichten besteht, die noch handwerkliches Ungeschick zeigen.
Jennifer Estep beim Signieren
Zu Ihrem Arbeitsumfeld gehört, ein eigenes Büro, in dem Sie schreibt. Sie braucht die Ruhe und Stille, die sie dort hat. Auch Musik würde Sie beim Schreiben stören. Ihr Arbeitspensum als Autorin liegt bei 40 - 60 Stunden in der Woche. Dazu gehört natürlich nicht nur das Schreiben an sich, sondern auch alles was dazu gehört, auch Termine mit den Verlagen, Kontaktpflege mit uns Lesern und Bloggern. Dieses ist Ihr sehr, sehr wichtig, so dass Sie sich auch die Zeit für eMails oder Kommentare auf Twitter etc nimmt. Als Autorin sitzt sie sehr viel allein im Büro um an den Büchern zu arbeiten, so dass die Kommentare auf Facebook, Twitter und anderen Social Media Kanälen ein wichtige Rückmeldung darstellen auf ihre Arbeit.
Beim Signieren, die US-Cover sind zu sehen
Für uns stellte sich dann die Frage, woher sie Ihre Ideen für die Bücher nimmt, wenn ein Großteil der Zeit für Ihren Job als Autorin draufgeht und sie diese Zeit eher isoliert verbringt. Die Ideen, so erklärte Jennifer Estep, nimmt sie überall her, durch Beobachtungen der Umgebung oder durch Fernsehserien. Bei Black Blade stand die Überlegung im Vordergrund was wäre, wenn ein Mädchen in einer Stadt leben würde, in der auch Monster leben.
Nebenbei hat Sie verraten, dass die Black Blade - Trilogie schon fertig geschrieben ist und das Manuskript für den Abschlußband von Ihr bei Ihrem US-Verlag schon abgegeben wurde. Der Piper Verlag hat allerdings noch nicht bekanntgegeben, wann Band 2 auf Deutsch erscheinen wird.

Zugleich hat Jennifer Estep verraten, dass sie eine Idee für ein siebtes Mythos Academy-Buch hat. Doch wann sie dieses Schreiben wird, ist zur Zeit noch offen, da sie aktuell an zwei weiteren Bänden der  Elemental Assasin - Reihe schreibt.
Neben dem Bloggertreffen, hat Frau Estep auch noch weitere Termine auf der Buchmesse gehabt, bei denen jeder Leser die Möglichkeit hatte, sie zu treffen. Das war neben einem Termin vom Piper Verlag auch noch Termin beim AZUBISTRO, den Auszubildende der Buch-Branche organisiert und durchgeführt haben. Dort konnte ich auch sehen, wie die Cover ihrer US-Bücher aussehen - gänzlich anders als bei uns. Ich habe diese Gelegenheit genutzt Jennifer Estep nochmal zu treffen und auch, mit weniger Andrang, ein Foto mit Ihr zu bekommen.



Dienstag, 27. Oktober 2015

Liebe zum Nachtisch von Victoria Seifried [Rezension]

Draußen ist es herbstlich, abends wird der Kamin angemacht, da passt auch ein Liebesroman zu meiner Lesestimmung.
Ich habe mich für "Liebe zum Nachtisch" entschieden. Die anderen LiRos auf dem SUB müssen noch ein wenig warten.


·Titel:Liebe zum Nachtisch
·Autor: Victoria Seifried
·Verlag: Heyne
·Format: Softcover
·Umfang: 400 Seiten
·ISBN: 978-3-453-41822-6
·Preis: 8,99 €
·eBook: 7,99 €
·zum Buch beim Verlag







Der Klappentext vom Erstlingswerk von Victoria Seifried verspricht einige schöne Stunde mit Herz-Schmerz und Happy End. Genau das was ich im Moment lesen möchte:

Ist es in der Liebe wie beim Essen – kommt das Beste tatsächlich zum Schluss?
Helena kann es nur hoffen, denn die Beziehung mit ihrem langjährigen Freund Rainer ist in etwa so spannend wie Staubsaugerbeutel zu kaufen. Auch ihr Lebensberater, ihre Schildkröte Pirmin, kann sie nicht dazu bewegen, sich von Rainer zu trennen und ihr Leben in Schwung zu bringen. Doch das ändert sich schlagartig, als sie ihrem Traummann Jeffrey begegnet. Die beiden verbringen eine aufregende Nacht, und Helena ist im siebten Himmel. Doch am nächsten Morgen muss Jeff nach New York fliegen. Für Nesthocker Helena eine unvorstellbare Reise, aber Jeff niemals wieder sehen? No way! Sie packt ihre Koffer und reist ihm nach. Aber wie soll sie ihn nur anhand seines Vornamens aufspüren?


Das Cover hat mich ja gleich in die richtige Stimmung versetzt, denn Titel und Bild harmonieren wunderbar zusammen. Schon mit dem Cover werden die Erwartungen an eine Liebesgeschichte mit Happy End geweckt, kommt der Nachtisch, also das Beste. doch immer zum Schluss.
Auch erwarte ich ein LiRo für mich als Erwachsene und keine All-Age-Liebesgeschichte, wie zum Beispiel bei der Edelsteintrilogie von Kerstin Gier.
Ein wenig skeptisch habe ich das Buch angefangen zu lesen, denn LiRos lese ich selten und hoffe dann immer einen guten erwischt zu haben.
Helena, die Protagonistin ist eine 26 Jahre junge Studentin, die allein in Berlin lebt. Obwohl sie schon zwei Jahre mit Rainer zusammen ist, fühlt Rainer sich noch nicht zu einem Zusammenleben bereit und so kommt es, dass Helena sich Hals über Kopf in Jeffrey verliebt, als die beiden einen unvergesslich tollen Abend und Nacht zusammen verbringen. Durch einen Unfall erkennt Helena, dass das Leben sehr schnell vorbei sein kann und sie dann nichts erlebt hat, stattdessen in einer langweiligen Beziehung festhing.
Helena, eigentlich eine unkomplizierte Protagonistin, ist sympatisch durch ihre kleinen Macken, so ist ihre Schildkröte ihr Hauptzuhörerer, mit dem sie alle Kümmernisse bespricht, fast wie Kinder mit Ihrem Lieblingskuscheltier. Denoch ist diese Art von Helena eher passend für ein Teenager, als für eine 26jährige Stundentin, mit abgeschlossenem Studium, die nun im Zweitstudium steckt. Ebenso Ihre Unbedarftheit in Hinblick auf Shopping, Kneipentour etc, da es zwar immer wieder heißt, dass sie zwar nicht weiß, woher sie das Geld nehmen soll, aber darüber macht sie sich später Gedanken.
Da es sich aber hier um einen LiRo handelt, kann ich darüber aber gut hinwegsehen, da ich hier keine Literatur erwarte, sondern einfache und gute Unterhaltung, die auch mal eine kleine Ungereimtheit vertragen kann. Und die habe ich mit dem Buch. denn die Liebesgeschichte war eine stimmige und runde Geschichte, die vorhersehbar war - aber das ist aus meiner Sicht in jedem LiRo der Fall, die sich gut lesen läßt. Zudem ist die Geschichte leicht humorvoll und die Schildkröte als Lebensorakel gibt der Geschichte einen kleinen Pfiff.
Mein Fazit:
Die Liebesgeschichte ist typisch für dieses Genre, mit wenigen Überraschungen. Doch habe ich mich beim Lesen sehr gut unterhalten und mit Vergnügen Helenas Liebes-/ Lebenswege ein Stück begleitet.


Da es sich bei "Liebe zum Nachtisch" um das Erstlingswerk der Autorin handelt, dürfen wir auf weitere Bücher gespannt sein. Ein zweiter Roman ist aktuell in Arbeit.
Mehr Informationen über das Buch und die Autorin gibt es auf Ihrer Homepage: http://www.victorianisch.de/

Montag, 26. Oktober 2015

Fortsetzung von Harry Potter? [News]





Wie nun offiziell bekannt gegeben wurde, wird es eine Fortsetzung von Harry Potter aus der Feder von J.K. Rowling geben. "Harry Potter and the cursed child" (dt. Harry Potter und das verfluchte Kind) wird diese heißen und setzt dort an, wo "Harry Potter und Heiligtümer des Todes" aufhörte.
Geplant ist die Fortsetzung nicht, wie zunächst in einigen Medien berichtet, als neuer Film, sondern "Harry Potter and the cursed child"wird als zweiteiliges Theaterstück im Londner West End aufgeführt, um der Komplexität der Story gerecht zu werden, laut Aussage von J.K. Rowling.

 

Freitag, 23. Oktober 2015

J.R. Wards neu Serie startet im Mai 2016 [NEWS]

Der Henye Verlag hat heute bekannt gegeben, dass die neu Serie von J.R. Ward "LEGACY" aus der Welt von BLACK DAGGER  am 9.Mai 2016 startet.

Der erste Band heißt "Kuss der Dämmerung" und das Cover steht schon fest, wie der Verlag heute bekannt gegeben hat.



Quelle: Heyne Verlag

Der englische Klappentext verrät nicht sehr viel:
Paradise, die Tochter des Königs ersten Ratgebers, ist bereit, von der restriktiven Lebens einer aristokratischen weiblichen befreien. Ihre Strategie - Mitglied werden im Trainingsprogramm der Black Dagger Brotherhood und lernen, für sich selbst zu kämpfen, denken, für sich selbst ... sich selbst zu sein. Es ist ein guter Plan, bis alles schief geht. Der Schulbesuch ist unergründlich schwer, die anderen Rekruten fühlen sich eher als Feinde denn als Verbündete an. Butch O'Neal, der für die Ausbildung der Rekruten verantwortliche, hat mit eigenen,ernsthaften Problemen in seinem eigenen Leben zu kämpfen.

Und das ist der Stand, bevor
Paradise sich in einen Mitschüler verliebt. Craeg, ein Gewöhnlicher, ist niemand, den Ihr Vater sich für sie wünscht, aber er ist alles, was sie sich für eine Mann wünscht.
Während eine Gewalttat das gesamte Ausbildungsprogramm zu vernichten droht, wächst die erotische Anziehungskraft zwischen Ihnen unaufhaltsam. Paradise wird auf eine Art und Weise auf die Probe gestellt, die sie niemals erwartet hätte - und fragt sich, ob sie stark genug ist, Ihre eigene Stärke zu erreichen ... auf dem Feld, und außerhalb.


Die englische Ausgabe erscheint schon am 1. Dezember 2015 unter dem Titel "Blood Kiss (Black Dagger Legacy) für alle, die es nicht abwarten können. Auch sieht das englische Cover ganz anders aus:

www.amazon.de

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Der schwarze Regen: Hamburg Rain 2084 Prequel von Rainer Wekwerth [Rezension]



Auf der Frankfurter Buchmesse 2015 habe ich "Markus Heitz und Rainer Wekwerth im Gespräch" erlebt. Eigentlich war ich ja nur hingegangen um Markus Heitz zu erleben, da andere Gespräche und Lesungen von Ihm immer sehr interessant und unterhaltend waren.
Doch Rainer Wekwerth, den ich bis dahin nicht kannte, hat mich positiv überrascht und sehr neugierig auf die Serie Hamburg Rain 2084 gemacht.


·Titel:Der schwarze Regen: Hamburg Rain 2084 Prequel
·Autor: Rainer Wekwerth
·Verlag: Knaur eBook
·Reihe: Hamburg Rain 2084
·Format: eBook
·Umfang: 41Seiten
·eBook: 0,00
·zum Buch beim Verlag





Bei Hamburg Rain handelt es sich um ein Literaturprojekt, dass Rainer Wekwerth im Rahmen seiner  Schreibkurse für angehende Autoren, Schulen und Privatpersonen gestartet hat. Mit 6 Nachwuchsautoren hat er Hamburg Rain 2084 als Schreibprojekt umgesetzt, wobei Rainer Wekwerth als Mastermind, die Welt für Hamburg Rain 2084 gestaltet und auch die Regeln und Richtlinien festschreibt, die die Welt bestimmen.

Hamburg Rain 2084 ist eine Stadt im ewigen Regen. Dieser Dauerregen hat sich nach dem Abschmelzen der Polkappen gebildet und endet nie. Aus dieser Tatsache heraus, hat sich Hamburg von einer Stadt zu einem einzigen Bauwerk gewandelt, in dem 22 Millionen Menschen auf hierarchisch gegliederten Ebenen leben, die tief in die Erde reichen (136 Ebenen), aber auch gen Himmel streben (ebenfalls 136 Ebenen). Wie ein surreales Gebilde aus dem Traum eines Wahnsinnigen reckt es seinen Körper aus Stein, Glas und Stahl in die Wolken und unablässig fließt der Regen an seinen Milliarden Ecken und Kanten herab.

Mit diesem Prequel legt Rainer Wekwerth einen Einstieg in diese neue Welt vor. Diese Welt wird nicht detailliert erklärt, sondern im Rahmen eines Kurzkrimis um den Ermittler Josh Banner, der einen Mord aufklären muss, mir als Leserin nebenbei Näher gebracht. So wird einiges beschrieben, aber auch vieles meiner Fantasie überlassen.
Dadurch, dass das Prequel ein Kurzkrimi ist, ist der Spannungsbogen von Anfang bis Ende vorhanden und ich war ein wenig enttäuscht, das die Geschichte so schnell vorbei war.

Ich hoffe, dass die anderen Teile ebenso spannend und fesselnd sind und freue mich schon darauf tiefer in die Welt von Hamburg Rain einzutauchen.

Neben Rainer Wekwerth arbeiten an dem Projekt Hamburg Rain 2084 mit



Claudia Pietschmann - V2: Hamburg Rain 2084

Heike Wahrheit - Sundown: Hamburg Rain 2084  

Ralf Wolfstädter- Rehab: Hamburg Rain 2084 
Stella M. Lieran - Risse im Fundament: Hamburg Rain 2084
Andreas Geist - Die Seuche: Hamburg Rain 2084
Heike Wahrheit - Zerfall: Hamburg Rain 2084



Jede dieser Geschichten wird als eigenes eBook erscheinen, aber auch als "Hamburg Rain 2084: Die komplette erste Staffel", diese erscheint am 14. Dezember 2015. Wobei erste Staffel nicht bedeutet, dass die handelnden Hauptpersonen in jeder Geschichte auftauchen, sondern dass jede Geschichte in dieser Welt spielt.

Und nicht zu vergessen, die Website zu den Büchern. Einfach eine gute Idee und Ergänzung.

 

Dienstag, 20. Oktober 2015

Frankfurter Buchmesse 2015 - Teil 2 - Kunst und Krempel

Mir gefällt an der Frankfurter Buchmesse, dass es sich nicht nur um allgemeine Bücher dreht, sondern auch vieles rund um Bücher. Speziell im Bereich der Kunstbücher zeigen auch Illustratoren ihre (erwerbbaren) Kunstwerke.
Es macht zum Teil schon fast den Eindruck einer kleinen Ausstellung.
Ein besonderer Stand war unter anderem der EigenArt - Verlag, Martin Schwarz, Winterthur:



Richtig zu erkennen sind die Kunstwerke erst in der Vergrößerung:











Aber auch andere Kunst war zu sehen. Die ich zum Teil sehr interessant fand, aber leider zu Hause nicht unterbringen kann. Denn diese brauchen die richtige Umgebung um ihre Wirkung voll zu entfalten. Diese hier sind von der Edition Häfner + Häfner:









Als besondere Überraschung fand ich das Fotoshooting, bei dem ich zufällig vorbei kam. Denn einen Bildband zu betrachten und sich über die sehr guten Fotos zu freuen ist eine Sache, aber zu sehen, wie die Models agieren und auf die Anweisungen des Fotografen reagieren und zu erleben wie ein professionelles Shooting abläuft, ist einfach für mich etwas Neues gewesen.







Montag, 19. Oktober 2015

Frankfurter Buchmesse 2015 - Teil 1




Es ist wie jedesmal einfach ein überwältigendes Erlebnis die Frankfurter Buchmesse zu besuchen.
Dieses Jahr fand sie vom14.-18 Oktober statt, endete also gestern. Ich kann immer noch nicht so ganz glauben, dass ich wieder zu Hause und fast im Alltag bin, so präsent sind noch die ganzen Eindrücke.

Bei der Buchmesse in Leipzig gibt es eine Möglichkeit ein Bild zu machen und jeder weiß genau um was es geht. Das finde ich für Frankfurt schwierig. Daher habe ich versucht die Messe selbst ein wenig ins Bild zu bringen. Sehr präsent von weitem ist der Turm. Zwischen den Bäumen sieht man die Agora mit dem Lesezelt.
Halle 3
Am meisten los ist immer in Halle 3.0 und Halle 3.1 Die von außen auch schon mit Werbung geschmückt ist. In diesen Hallen sind die meisten deutschen Verlage zu finden, neben den großen wie Arena, Random House, DTV, Fischer, Piper, Loewe, Ravensburger, Oetinger, sind dort auch viele, viele kleine Verlage zu treffen. Natürlich stöber ich gerne bei den Großverlagen um zu sehen was es Neues gibt, wobei ich vieles ja schon aus den Verlagsvorschauen kenne, aber ebenso spannend finde ich die kleine Verlage, von denen ich außerhalb der Messen noch nichts gehört habe. Vor allem dort nehme ich mir gerne mal ein Verlagsprogramm mit um zu Hause dann in Ruhe nachlesen zu können. Denn ich kann irgendwann die ganzen Eindrücke kaum noch verarbeiten und mir alles merken.

 Die Agora, also die riesengroße Freifläche zwischen den Hallen lädt immer wieder ein um frische Luft zu schnappen, und auch mal, gerade am Wochenende, um aus den Menschenmassen heraus zu kommen. Nebenbei kann man dort auch etwas leckeres zu Essen bekommen, auch wenn der Nieselregen und die Kälte nicht immer zum Verweilen einladen. Dennoch gehört diese als fester Bestandteil zur Messe. Auf der Agora ist neben dem Lesezelt, in dem viele Lesungen auch das OpenStage. Während im Lesezelt die Autorenleseungen in einem fast geschlossenen Raum stattfinden, ist die OpenStage ein offenes Zelt und jeder kann schon von weitem mitbekommen was dort los ist und bei Interesse näher schlendern.
Sehr lohnend sind auch die kleinen Zelte, die auf der Agora stehen. Sehenswert von der Ausstattung und den Farben, neben den leckeren Bonbons die es dort gab, war das Zelt von Werther´s. Aber seht selbst. Links das Tischen mit der Auswahl aller Bonbons der Firma und über der gesamten Breite dann der Tresen, an dem es neben Popcakes die goldenen Bonbons zu bestaunen gab. Ich fand den Anblick so toll ausgeleuchtet klasse.


Aber die Buchmesse selbst fand natürlich in den Hallen statt und  war wie immer überwältigend. Heute stand im WESER KURIER, dass es über 7.000 Austeller waren aus über 100 Ländern. Neben den europäischen Verlagen waren auch viele aus Übersee vertreten.
Die Verlage aus der Übersee waren sonst immer in der Halle 8, die sehr weit abseits aller anderen Hallen liegt, untergebracht. Mit dem neuen Messekonzept wurden diese Verlage auch in den Hallen untergebracht, die rund um die Agora liegen. Für mich hat es dadurch mehr Spaß gemacht häufiger dort durchzuspazieren und die bunten Stände gerade der asiatischen Verlage zu bestaunen. Sonst hatte ich, wenn überhaupt, maximal einmal den Weg auf mich genommen.
Lustig finde ich im übrigen die Stände, bei denen ich auf alte Bekannte stosse. Wie zum Beispiel die Schlümpfe, die ansonsten als the smurfs bekannt sind.
Das war ein erster Eindruck von der  Messe. In den folgenden Tagen kommt mehr. Da es dort so viel zu sehen gab, viele Treffen stattfanden, ich Lesungen besucht habe und sehr nette Kontakte knüpfen konnte.









Sonntag, 18. Oktober 2015

Fingerhut-Sommer von Ben Aaronovitch [Rezension]


Endlich ist der 5. Teil der Serie erschienen. Ich habe mich schon lange auf die Fortsetzung gefreut.




·Titel:Fingerhut-Sommer
·Autor: Ben Aaronovitch
·Verlag: dtv
·Reihe: Peter Grant
·Format: Softcover
·Umfang: 416 Seiten
·Erscheinungsdatum: 21. August 2015
·ISBN: 978-3423216029
·Preis: 9,95 €
·eBook: 7,99 €
·zum Buch beim Verlag



Die Fortsetzung um Peter Grant läßt sich schon wieder sehr lustig an:
Obwohl sich Police Constable Peter Grant schon unwohl fühlt, wenn er Londons Skyline auch nur ein paar Kilometer weit hinter sich lässt, wird er jetzt in die tiefste Provinz geschickt: in einen kleinen Ort in Herefordshire – wo sich Fuchs, Hase und der Dorfpolizist Gute Nacht sagen. Aber es werden zwei Kinder vermisst, und ihr Verschwinden erfolgte womöglich unter magischen Umständen. Also muss Peter notgedrungen sein angestammtes Biotop verlassen.
Allein bei der Vorstellung von Peter Grant auf dem Lande muss ich grinsen und stell mir seine leichte Tollpatschigkeit auf dem ihm unbekannten Terrain vor - und das ist nicht nur landschaftlich gemeint!
Doch so ganz hat das Buch nicht gehalten, was ich mir davon versprochen habe. So liest sisch das Buch genauso locker und leicht wie die Vorgänger, doch fehlt hier etwas. Bezaubert die Reihe durch seine Andersartigkeit mit der Folly-Truppe als magische Ermittler die sich um Fälle kümmert bei denen Magie oder übersinnliche Mächte eine Rolle spielen, hatte ich in diesem Buch das Gefühl, das spielt eher eine Nebenrolle. Klar hatte einige der Befragten magische Fähigkeiten, aber diese Eigenschaft hätte genauso gut sein können, das der Befragte ein Auto besitzt, das am Tatort gesehen wurde. Es spielt keine wirklich Rolle bei dem verschwinden der Kinder.
Insgesamt fehlt mir das magische, das sonst eine stärkere Rolle gespielt hat, auch fand ich die Hinweise auf Lesley und warum Peter sich fernhalten sollte oder die Anweisungen, wie er sich ihr gegenüber benehmen soll störend für alle, die das Buch "Der böse Ort" nicht gelesen haben oder seinen Inhalt nicht mehr ganz parat haben.
Insegesamt gut Unterhaltung aber deutlich schwächer als die Vorgänger.



Montag, 12. Oktober 2015

Jagd von Liza Marklund [Rezension]

Es macht immer wieder Spaß die Fortsetzung einer Reihe zu lesen, wenn die bisherigen Bücher gut waren. Mit Jagd liegt mittlerweile der 10. Band um die Journalistin Annika Bengtzon vor.




Titel:Jagd
Autor: Liza Marklund
Verlag: Ullstein
Reihe: Annika Bengtzon
Format: Softcover
Umfang: 384 Seiten
Erscheinungsdatum: 09. März 2015
ISBN: 978-3550080616
Preis: 16,99 €
eBook: 13,99 €
zum Buch beim Verlag



Auch bei diesem Buch klingt die Verlagsbeschreibung spannend:
Annika Bengtzon gilt unter ihren Kollegen als tough und unbestechlich. Sie liebt ihre Arbeit als Reporterin. Als sie zur Villa des Politikers Ingemar Lerberg gerufen wird, betritt sie eine andere Welt: wertkonservativ, traditionell und gediegen. Auf den erfolgreichen Geschäftsmann wurde ein Anschlag verübt. Für die Journalistin ist er kein Unbekannter, denn ein durch die Presse hochgeputschter Steuerskandal hatte Lerberg zum Rücktritt gezwungen.

Da die Protagonistin Annika Bengtzon Journalistin ist, ist die Handlung und die Ermittlungen anders als bei anderen Krimis, bei denen die Polizei ermittelt.
Grundsätzlich versucht Annika Bengtzon nicht einen Täter zu ermittlen, wie in den vorangegangenen Büchern ebenfalls, sondern einfach Ihren Job, den der Journalistin, zu machen. Das heißt Informationen zu sammeln, aus denen sich eine Artikel schreiben läßt. Dies erfordert auch einiges an Ermittlungen, über Hintergründe etc. Das führt, in Zusammenarbeit mit der Polizei, zur Verbrechensaufklärung.
Die Autorin Liza Marklund nutzt dieses um die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven zu erzählen. Dies ist neben der Sicht der Journalistin, die der Polizei, aber auch der am Rande betroffenen Personen, oder Randcharaktere, die auch in den anderen, vorangegangenen Büchern vorkommen und so die Verquickung von der Arbeit an einem Fall / einer Geschichte mit den Anforderungen von Vorgesetzen oder auch das Privatleben, das auch immer Einfluss auf den Beruf hat.
Dies ist Liza Marklund in den vorherigen Büchern hervorragend gelungen, wenn sie schildert, wie schwierig es ist nach einer Trennung auf einmal allein mit der Kindererziehung und dem Beruf zurecht kommen zu müssen und es zwar Absprachen zu den Kindern gibt, diese immer mal wieder über den Haufen geworfen werden müssen, durch berufliche Termine etc.
In diesem Buch versucht Liza Marklund auch neben der eigentlichen Geschichte um den Politker Lerberg die handelnden Personen facettenreicher zu beschreiben und uns den Leser auch an deren Privatleben teilzuhaben, dabei zerfassert Frau Marklund die Geschichte mit zu vielen Strängen, da ich als Leserin immer wieder versuche diese gedanklich miteinander in Verbindung zu bringen, auch wenn sie nur Annika Bengtzon als verbindendes Element haben.
So wird auch von Thomas, Annikas Ex-Mann, erzählt und wie es ihm geht und wie er sich fühlt, hat mit dem Lerberg-Fall aber nichts zu tun. Wer alle vorhergehenden Bücher gelesen hat, für den ist es schön zu lesen, wie es auch mit ihm weitergeht, das er nicht einfach so aus Annikas Leben verschwindet, zumal sie ja die beiden Kinder zusammen haben, aber für Leser, die die gesammte Entwicklung nicht verfolgt haben - es sind ja mit diesem schon 10 Bücher - ist es eher verwirrend. Vor allem da viele seiner Gedanken und Handlungen auf Geschehnissen aus dem Vorgängerbuch "Weißer Tod" beruht.
Auch die Polizistin Nina Hoffmann, die fast wie eine zweite Hauptperson als Ermittlerin tätig ist, findet viel Raum. Aus meiner Sicht zu viel, da damit wieder ein Strang sehr viel gewicht erhält. Nina Hoffmann wird auch gleich als alte Bekannte eingeführt. Annika Bengtzon und Nina Hoffmann verbindet die Erlebnisse aus dem Buch "Kalter Süden". Doch wer das Buch kennt kann sich nur wundern wie folgenlos und einfach das Zusammentreffen der beiden Frauen erfolgt. Für andere, die das Buch nicht kennen, ist die Erwähnung ein weiterer Punkt zur Verwirrung. Zumal die Bekanntschaft keine Folgen hat für diese Geschichte, somit wäre eine andere Polizistin, mit einer weniger schwierigen Vergangenheit, einfacher für mich als Leser gewesen.
Damit nicht genug, kommt als nächstes noch ein weiterer Handlungsstrang, denn der Chefredakteur Anders Schyman gerät selbst in journalistisches Kreuzfeuer und Annika Bengtzon soll neben der Lerberg Berichterstattung sich auch darum kümmern.
Insgesamt waren es mir damit zu viele Handlungsstränge. Durch die Vielzahl hat Liza Marklund es leider nicht geschafft die Spannung durchgehend im Buch aufrecht zu erhalten. Sie musste zu viel erklären, es kamen dadurch viel zu viel Informationen, die das Buch stellenweise langatmig machten.
Interessant fand ich hingegen die Randerklärungen, in denen sie anhand von Annika Bengtzon die Wandlung des Journalismus oder der Presse erzählt. Dies umfasst auch den Druck der Printjournalisten auch in den Online-Medien beständig neue Informationen veröffentlichen zu müssen, auch wenn es eigentlich noch nicht wieder zu berichten gibt. Daneben ist die Presseethik und die publizistische Verantwortung der Herausgeber wie gehabt ein Schwerpunkt der Journalistensicht, diesmal ergänzt um die Macht der Blogger.
Somit sehr viele Themen, Handlungsstränge - zu viele aus meiner Sicht. Um diese alle gut auszugestalten hätte es mehr als die 384 Seiten gebraucht. Somit bleibe ich als Leserin bei einigen Stellen mit einem Fragezeichen zurück.
Dennoch ist es wieder ein sehr gut geschriebener Krimi. Auch wenn es nicht der beste von Liza Marklund ist.
Annika Bengtzon mir ihren Ecken und Kanten und nicht immer sympatischen Art, die mir aber ans Herz gewachsen ist, wird mich auch in Zukunft reizen die Reihe weiter zu lesen.
Empfehlenswert - bedingt, aber lohnend allemal.



 


Sonntag, 11. Oktober 2015

Zeitung lesen schadet - meinem SUB

Wie jeden Sonntag lese ich ausgiebig den WESER KURIER. Seit einiger Zeit gibt es sonntags immer den Teil Trend. Zu meinem Leidwesen mit Büchertipps etc. mal ist was dabei und mal auch nicht. Interessant zum Durchblättern ist es immer. Ist doch logisch, schließlich geht es um Bücher.

Heute war ein Buchtipp nach dem anderen zu lesen, von dem ich dachte - muss ich haben. Meine Wunschliste wächst und wächst. Hier die Ausschnitte, die ich heute interessant fand: