Nachdem
ich das Buch nun gelesen habe, musste oder durfte ich feststellen, dass es
nicht einfach nur eine neue Fantasy-Serie ist, sondern zu dem Rollenspiel DSA (Das schwarze
Auge) gehört. Also wer DSA oder Aventurien kennt, wird dieses Buch ganz anders
lesen, als ich es getan habe, die DSA nur dem Namen nach kennt. Wer also aus
der Rollenspiel – Ecke kommt, sollte lieber andere Rezensionen lesen als meine,
denn ich habe das Buch ohne Rollenspielkenntnisse gelesen.
Inhalt:
Raubeinige Helden, gefährliche Magie und eine atemberaubende Queste – Nordwärts ist der geniale Auftrakt zu einer großen neuen Fantasy-Serie
Sagen und Mythen ranken sich um die legendäre Rivalität zwischen Asleif Phileasson, den sie nur den Foggwolf nennen, und Beorn dem Blender. Nun soll eine Wettfahrt entscheiden, wer von beiden der größte Seefahrer aller Zeiten ist und sich König der Meere nennen darf. In achtzig Wochen müssen die beiden Krieger den Kontinent Aventurien umrunden und sich dabei zwölf riskanten Abenteuern stellen. Abenteuern, die nur die abgebrühtesten Helden zu bestehen vermögen. Es ist der Beginn des größten und gefährlichsten Wettlaufs aller Zeiten ...
Raubeinige Helden, gefährliche Magie und eine atemberaubende Queste – Nordwärts ist der geniale Auftrakt zu einer großen neuen Fantasy-Serie
Sagen und Mythen ranken sich um die legendäre Rivalität zwischen Asleif Phileasson, den sie nur den Foggwolf nennen, und Beorn dem Blender. Nun soll eine Wettfahrt entscheiden, wer von beiden der größte Seefahrer aller Zeiten ist und sich König der Meere nennen darf. In achtzig Wochen müssen die beiden Krieger den Kontinent Aventurien umrunden und sich dabei zwölf riskanten Abenteuern stellen. Abenteuern, die nur die abgebrühtesten Helden zu bestehen vermögen. Es ist der Beginn des größten und gefährlichsten Wettlaufs aller Zeiten ...
Die
Grundidee des Buches ist nicht neu, sondern wird seid Jules Vernes „In 80 Tagen um die
Welt“ immer wieder aufgegriffen. Zwei Drachenschiffkapitäne sollen in einer
Wettfahrt um Aventurien unter Beweis stellen, wer von Ihnen der beste Kapitän
ist. Dazu sollen sie bei der Wettfahrt vorgegebene Aufgaben lösen. Die erste
davon ist, dass jeder Kapitän mit einer neu zusammengestellten Manschaft segeln
muss, der keiner seiner bisherigen Besatzung angehören darf.
Soweit
auch der Klappentext. Zu Beginn des Buches herrschte bei mir etwas Verwunderung,
hatte der Prolog zu Beginn scheinbar mit dem vermeintlichen Inhalt nichts zu
tun. Immerhin umfasst der Prolog 80 Seiten. Das macht bei anderen Autoren schon
ein ganzes Buch aus. Erst später im Buch zeigt sich an der einen oder anderen
Stelle wofür die Vorgeschichte / der Prolog notwendig ist. Nicht in Gänze, doch
für die ein oder andere Entscheidung der Protagonisten. Ob es auch tiefere Auswirkungen hat, wird
sich wahrscheinlich erst in einen der nächsten Bücher zeigen. Denn für die
kleinen Stellen, auf die der Prolog in diesem Buch eine Entscheidugen erklärt,
z.B. warum Tylstyr sich entschließt sich Phileasson anzuschliessen ist der Prolog zu lang. Natürlich
bietet der Prolog auch eine gute Möglichkeit Thorwald kennen zu lernen mit seinen Sitten und Gebräuchen, auch wenn es erst einmal nur in einem kleinen
Fischerdorf an der Küste ist. Es zeigt mir als Leser, wie die Grundsätzliche
Art der Menschen von Thorwald ist. Nach dem Prolog wird dieses Bild ein wenig gerade
gerückt, als die Geschichte in einem größeren Ort weitergeht.
Die
beiden Rivalen, Phileasson und Beorn, sind in ihrer Art als Kapitäne
unterschiedlich. Phileasson ist eher Entdecker und Karteograph, wärend Beorn,
seinen Schwerpunkt im erobern und plündern sieht. Dies zeigt sich auch in den Charakteren
der beiden Männer. Jeder Mensch unterscheidet sich grundsätzlich von den Anderen, daher läßt sich anhand dieser Grundcharakteristika nicht sagen, ob
einer der bösen oder guten Seite zuzuordnen ist. Doch in diesem Buch bleibt
dieses leider nicht offen oder in Graubereichen, sondern von den Autoren wird von
Beginn an vermittelt, dass Phileasson „der Gute“ und Beorn „der Böse“ ist. Das
ist schade, denn ich hatte Beorn zunächst als raubeinig und hart wahrgenommen,
der keinem Kampf ausweicht, jedoch nicht als „Böse“. Doch die Autoren „drängen“
ihn immer mehr auf diese Seite, vor allem durch den Elfen, der sich ihm
anschliesst.
Hatte
Tylstyr im Prolog noch Tiefgang, wird er im Rest des Buches nur am Rande
erwähnt, während insgesamt die Charaktere sehr blass sind. Da hätte ich mir
mehr Tiefe gewünscht.
Der
Prolog hat mich sofort gepackt und gefesselt. Als dann die eigentliche
Geschiche begann, musste ich erst einmal umdenken und mich neu einlesen, denn es wirkte fast wie eine neue Geschichte. Das
gelang mir recht schnell. Die Geschichte wird jedoch in zweit Strängen erzählt und der
Wechsel von Phileasson zu Beorn und andersherum war nicht immer fließend. An
einigen Stellen habe ich es als Bruch empfunden, als wenn etwas fehlt um die
Geschichte und die Übergänge rund zu machen.
Dennoch
hat mir das Lesen Spaß gemacht. Die Welt Aventuriens ist abwechslungsreich und
in diesem Buch habe ich erst einen Bruchteil kennengelernt, denn der Weg von Phileasson und Beorn ist noch lang. Doch dies war schon
sehr interessant. Ich bin sehr gespannt, was noch so alles folgt und die
Autoren sich noch einfallen lassen. Eine Fantasyreihe, die viel Action hat,
wenig Magie, andere Figuren als Menschen einfließen läßt, wie z.B. die Elfen,
aber alles passend aufeinander abgestimmt.
Titel: Die Phileasson Saga - Nordwärts: Die Phileasson Saga
Autor: Bernhard Hennen,
Robert Corvus
Reihe: Die Phileasson Saga
Verlag: Heyne
Format: Taschenbuch
Umfang: 496 Seiten
ISBN: 978-3453317512
Preis: 14,99€
eBook: 1,99 €
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