Hardcover: 400 Seiten
Verlag: Patmos
ISBN-10: 3843602115
ISBN-13: 978-3843602112
Preis: 19,99 EUR
Erscheinungsdatum: 05. SeptemberOktober 2012
Zu manchen Büchern komme ich eher ungewollt und oft bleiben diese dann auch ungelesen.
Das Buch "Ein Kaktus zum Valentinstag" habe ich zur Aufmunterung geschenkt bekommen, als ich krank zu Hause war. Der Schenker meinte auch gleich, dass er nicht wüßte, ob es überhaupt das richtige für mich wäre.
Als ich das Buch zu meinen anderen Biographie stellen wollte, hat es mich doch gereitzt einmal durchzublättern und ich habe mich prompt festgelesen.
Zum Inhalt - hier der Klappentext:
Am liebsten betrachtet er Menschen von hinten, weil Hosennähte interessanter sind als Gesichter. Und seine Frau würde er auf der Straße vermutlich nicht erkennen. Denn Peter Schmidt ist Autist. Eine unsichtbare Mauer trennt ihn von seinen Mitmenschen. Er kann sich nicht in andere einfühlen und ihre Mimik nicht deuten. Smalltalk ist für ihn ein Balanceakt zwischen den Fettnäpfchen. All das macht ihn nicht gerade zum Traumprinzen, dem die Herzen der Frauen zufliegen. Dennoch ist er heute ein glücklich verheirateter Familienvater. Wie er die Herausforderung der Liebe trotz vieler Hindernisse und Umwege gemeistert hat, davon erzählt er in seiner ungewöhnlichen Autobiografie. Es ist ein Sprachkunstwerk eines sympathischen Außenseiters und ein Plädoyer für die Vielfalt des Seins.
Kürzer und treffender kann man den Inhalt nicht beschreiben. Besonders schön finde ich seine Wortwahl und Ausdrucksweisen. So stirbt bei Peter Schmidt keiner sonder der Mensch entkörperlicht. Auch die Unfähigkeit Trauer als Trauer wahrzunehmen führt bei ihm zu der Beschreibung, dass das Gesicht regnet.
So verwendet der Autor Begriffe, die treffend sind, aber auch gleichzeitig seine Distanz beschreiben, die er als Autist nun mal hat.
Dieses Buch werde ich ganz gewiss noch mal lesen und kann es jeden nur empfehlen, der sich für die Sichtweisen aus einer ganz anderen Perspektive interessiert.
Spannend wäre nur noch zu lesen, wie seine Frau die gemeinsame Zeit sieht - sozusagen als Gegenpol.
Verlag: Patmos
ISBN-10: 3843602115
ISBN-13: 978-3843602112
Preis: 19,99 EUR
E-Book: 9,99 EUR
Erscheinungsdatum: 05. SeptemberOktober 2012
Zu manchen Büchern komme ich eher ungewollt und oft bleiben diese dann auch ungelesen.
Das Buch "Ein Kaktus zum Valentinstag" habe ich zur Aufmunterung geschenkt bekommen, als ich krank zu Hause war. Der Schenker meinte auch gleich, dass er nicht wüßte, ob es überhaupt das richtige für mich wäre.
Als ich das Buch zu meinen anderen Biographie stellen wollte, hat es mich doch gereitzt einmal durchzublättern und ich habe mich prompt festgelesen.
Zum Inhalt - hier der Klappentext:
Am liebsten betrachtet er Menschen von hinten, weil Hosennähte interessanter sind als Gesichter. Und seine Frau würde er auf der Straße vermutlich nicht erkennen. Denn Peter Schmidt ist Autist. Eine unsichtbare Mauer trennt ihn von seinen Mitmenschen. Er kann sich nicht in andere einfühlen und ihre Mimik nicht deuten. Smalltalk ist für ihn ein Balanceakt zwischen den Fettnäpfchen. All das macht ihn nicht gerade zum Traumprinzen, dem die Herzen der Frauen zufliegen. Dennoch ist er heute ein glücklich verheirateter Familienvater. Wie er die Herausforderung der Liebe trotz vieler Hindernisse und Umwege gemeistert hat, davon erzählt er in seiner ungewöhnlichen Autobiografie. Es ist ein Sprachkunstwerk eines sympathischen Außenseiters und ein Plädoyer für die Vielfalt des Seins.
Kürzer und treffender kann man den Inhalt nicht beschreiben. Besonders schön finde ich seine Wortwahl und Ausdrucksweisen. So stirbt bei Peter Schmidt keiner sonder der Mensch entkörperlicht. Auch die Unfähigkeit Trauer als Trauer wahrzunehmen führt bei ihm zu der Beschreibung, dass das Gesicht regnet.
So verwendet der Autor Begriffe, die treffend sind, aber auch gleichzeitig seine Distanz beschreiben, die er als Autist nun mal hat.
Dieses Buch werde ich ganz gewiss noch mal lesen und kann es jeden nur empfehlen, der sich für die Sichtweisen aus einer ganz anderen Perspektive interessiert.
Spannend wäre nur noch zu lesen, wie seine Frau die gemeinsame Zeit sieht - sozusagen als Gegenpol.
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