Samstag, 15. November 2014

Auf der Jagd nach dem Rosenkranzmörder (Clockwork Cologne: Guy Lacroix, Band 1) von Simone Keil [Rezension]


Quelle: http://www.qindie.de/?attachment_id=8780
Taschenbuch: 178 Seiten


Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (21. Januar 2014)


ISBN-10: 1495264203


ISBN-13:978-1495264207


Preis: 6,95 EUR


E-Book: 2,99 EUR

Serie: 1. Teil

„Auf der Jagd nach dem Rosenkranzmörder (Clockwork Cologne: Guy Lacroix 1)“ ist der erste Teil der Steampunk-Krimi-Serie von Simone Keil. Erschienen ist der Krimi im Selfpublisher-Verlag CreateSpace Independent Publishing Platform  im Januar 2014 und firmiert unter dem Label Qindie. Qindie ist ein Netzwerk freier Autoren, die Community für Independent-Literatur.
Cöln, 1898, geschützt durch einen Schutzschirm, geschaffen durch die Dampfmagische Gesellschaft, lebt in einer Zustand, der erst durch einen quantenmagischen GAU entstehen konnte. Dazu gehört, dass die Quantenmagier in den Untergrund geflüchtet sind, die Dampfmagier die Furcht der Bürger ausnutzt umd die Oberstadt zu kontrollieren, die dennoch oder vielleicht auch gerade deshalb eine hohe Verbrechensrate aufweist und Korruption alltäglich ist.
In dieser Umgebung versuchen nun die Dezernate des Kaiserlichen Kriminalamtes die Verbrechen zu bekämpfen. Doch auch dort sind viele korrupt oder haben resigniert. Kommissär Lacroix versucht standhaft dagegen zu halten….
Beim Surfen im Internet bin ich zufällig auf das Qindie-Label in einem Blog gestolpert und habe mich auf der Seite dann umgesehen. Bei dem Cover von „Auf der Jagd nach dem Rosenkranzmörder“ bin ich sofort hängen geblieben, da es einfach großartig ist und als Eyecatcher Steampunk vom Feinsten zeigt.
Es hat bei mir seinen Zweck erfüllt, da ich es mir gleich gekauft habe und ich muss sagen, es hat sich gelohnt.
Steampunk ist eine eigene Fantasy-Kategorie, für die sich die Autorin mit Cöln unter dem Schutzschirm und einer Oberstadt, sowie eine Unterwelt eine gelungene und stimmige Szenerie ausgedacht hat.
Die beteiligten Personen sind kurz und knapp, aber ausreichend und tiefgründig genug beschrieben, so dass dem Leser genügend Luft für seine eigene Phantasie bleibt, ebenso verhält es sich mit der Umgebungsbeschreibung.
Die Geschichte lebt davon, dass der Leser nicht sofort alle Beteiligten kennt, sondern manche erst nach und nach eingeführt werden. Auch sind zu Beginn Handlungsstränge vorhanden, die erst zum Ende hin, Berührungspunkte finden, aber noch nicht richtig miteinander verwoben werden. Ob dies geschieht ist und bleibt in diesem Buch offen. Aber es gibt ja schon einen Folgeband und weitere sind geplant.
Auch das Verhältnis der Beteiligten zueinander entwickelt sich langsam und läßt am Ende noch viel Entwicklungsspielraum offen. So das Verhältnis von Kommissär Lacroix und Frau Kühn.
Am Anfang habe ich einen Moment gebraucht um mich in diese Welt einzulesen und die Andersartigkeit nachzuvollziehen, aber dann hat mich die Geschichte in seinen Bann gezogen. Da es von der Autorin Simone Keil von Beginn an als Serie geplant war, bleiben zwar offene Fragen zurück(, was passiert mit den Jungen?), der eigentliche Kriminalfall ist aber in sich abgeschlossen, so dass auch Leser, die keinen weiteren Teil der Serie lesen wollen nicht in der Luft hängen gelassen werden.
Also taucht ein in diese Welt und lasst Euch faszinieren.

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