Montag, 14. Dezember 2015

Rattenkinder von B.C. Schiller [Rezension]

Nach einigen LiRos musste ich mal wieder einen schönen Thriller lesen



· Titel: Rattenkinder
· Autor: B.C. Schiller
· Verlag:Bastei Lübbe
· Format: Softcover
· Umfang: 448 Seiten
· ISBN: 978-3404172641
· Preis: 8,99€
· eBook: 1,99










Die Angst hat einen neuen Namen: Viktor Maly. Eine junge Mutter wird grausam zugerichtet auf einer Parkbank gefunden, neben sich ihr quicklebendiges Baby - und ein Rattenschädel. Das ist nicht der einzige geheimnisvolle Hinweis, den Chefinspektor Tony Braun erhält: Ausgerechnet Viktor Maly, ein Insasse der Psychiatrie, scheint mehr über den Fall zu wissen. Doch er hat seit über einem Jahr keinen Kontakt mehr zur Außenwelt. Wurde die Frau Opfer eines lange geplanten Komplotts? Da geschieht eine weitere Bluttat. Und es gibt nur einen Zeugen: Viktor Maly ...
Spannender Inhalt, der düster und dunkel klingt. Ganz schnell wurde mir beim Lesen mulmig und ich habe mich gefragt, ob ich tatsächlich das Buch lesen will, denn mit Kinderhandel und dem Leben der Roma hat es Themen, die ganz schön hart und heftig sind.
Dazu trägt die Figur des Viktor Maly auch bei, denn er wirkt böse, manipulativ, kalt.
Aufgebaut ist das Buch in mehreren Strängen / Erzählebenen. Ein Teil der Geschichte handelt von dem Mord an Amelie Frey in Österreich, der von dem Kommisar Braun untersucht wird, der zweite Teil der Geschichte dreht sich um Tara, eine junge Mutter und Roma, die in einem Ghetto in Tschechien lebt. Dazu kommen dann noch die Tagebucheinträge aus der Vergangenheit. Bis diese Erzählstränge miteinander verknüpft werden und die Zusammenhänge klar werden, muss man das Buch eine Weile lesen und darf nicht vorschnell aufgeben. Aber die Gefahr das zu überlegen besteht eigentlich gar nicht, denn das Buch ist in allen Strängen spannend und rasant geschrieben.
Es ist den Autoren gelungen das Buch so zu schreiben, dass sie mich als Leserin immer wieder auf eine falsche Fährte geführt haben und ich lange miträtseln konnte, eigentlich bis zum Ende, um den Täter oder die Täter zu finden.
Die düstere Atmosphäre in dem Strang um das Roma – Mädchen Tara ist beklemmend, denn ich kann mir gut vorstellen, das viele Roma so leben oder leben müssen, wie das Autorenduo B.C. Schiller es über Dogcity bildhaft beschreiben. Die Beschreibung von Dogcity ist so beklemmend und real, dass ich überlegt habe, das Buch abzubrechen.
Das Buch ist sehr spannend und gruselig. Für Thriller-Liebhaber absolut zu empfehlen und es wird bestimmt nicht das letzte Buch sein welches ich vom Autorenduo B.C. Schiller lesen werde.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen