Freitag, 21. April 2017

Wolf Creek - Höllisches Outback von Greg McLean, Aaron Sterns [Rezension]


Beim Stöbern im Internet bin ich auf dieses Buch gestossen und fand, dass es spannend klingt. Daher habe ich es mir gekauft und danach erst einmal eine Weile liegen gelassen, bis ich nun Lust hatte ein Horrorbuch zu lesen.
(c) Bastei Lübbe




Inhalt:

Eigenbrötler Mick Taylor heuert auf einer Schaffarm im Westen Australiens an. Er will dort ein neues Leben beginnen, nicht auffallen. Doch die Möglichkeiten, die das weite Land ihm bietet, lassen bald eine dunkle Begierde in Mick aufsteigen. Sein Killerinstinkt regt sich. Denn kein Ort ist geeigneter, Menschen verschwinden zu lassen, als das wilde unerschlossene Outback ...

Vor dem Lesen des Buches wusste ich nicht, dass in diesem Buch und auch dem anderen Wolf Creek Band „Zeit zu Jagen“ die Vorgeschichte zu dem Film „Wolf Creek“ erzählt wird. Denn die Filme kenne ich nicht. Zwar lese ich ab und an gerne Horror-Bücher, doch Horrorfilme schaue ich nur im Ausnahmefall.

Dies nur Vorweg um meine Meinung zu dem Buch besser einordnen zu können.

Zu Beginn hat mich das Buch enttäuscht, sogar gelangweilt. Denn bis das Buch spannend wird und die Horrorelemente zum Tragen kommen, dauert es eine Weile. Das Buch beschreibt eine Welt, oder das Aufwachsen von Mick Taylor ohne Liebe, in einer Familie, in der Schläge normal sind und das Jagen von Dingos die Haupteinnahmequelle ist. So wird der Kern des Bösen, das Mick Taylor in sich trägt begünstigt und wächst.

Zunächst fand ich Mick Taylor sympatisch und seine beschriebene Lebensgeschichte bis zum Ende nachvollziehbar, doch so nach und nach wurde Mick Taylor mir immer unsympatischer. Es lässt sich gut nachvollziehen, wie ein Mensch gefühllos und böse werden kann oder auch im Kern von Geburt an ist. Böse heißt hier, dass Mick Taylor sich zu einem Killer entwickelt, der nicht einfach nur tötet, sondern auch noch Freude daran empfindet.

Da Buch habe ich recht schnell durchgelesen, vom Schreibstil ist es einfach und so zum Weglesen. Doch genau das war auch das was mir an diesem Buch missfallen hat. Der Horror / die Taten von Mick Taylor wurden knapp und „relativ“ unblutig beschrieben, es fehlte mir der Horrorspannungsbogen, wie sie z.B. in den Büchern von Stephen Kind vorhanden sind. Dennoch war die Geschichte an sich so interessant, dass ich wissen wollte, wie sie endet, nur das hat mich daran gehindert das Buch abzubrechen.

Da mich interessiert wie das Leben von Mick Taylor weitergeht, werde ich auch die Fortsetzung lesen, denn gut geschrieben, wird auch das hoffentlich wieder sein, auch wenn meine Erwartungen nun deutlich heruntergeschraubt sind.

Titel: Wolf Creek - Höllisches Outback

Autor: Greg McLean, Aaron Sterns

Verlag: Bastei Lübbe

Format: Taschenbuch

Umfang: 336 Seiten

ISBN: 978-3404173570

Preis: 9,99 €

eBook: 4,99 €


 

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