Sonntag, 23. August 2015

Der Tag, an dem ich aufhörte, Beeil Dich" zu sagen: Lektionen einer entspannten Mutter von Rachel Macy Stafford [Rezension]

Da ich selbst Mutter von zwei Kindern bin, kenne ich oft genug Situationen in denen ich den Spruch "Beeil Dich" verwende. Gefühlt im Streß bin mit zu vielen Terminen und scheinbar notwendigen Aufgaben, wie z.B. als Mama-Taxi unterwegs zu sein, so dass ich mich durch den Titel angesprochen fühlte und das Buch gelesen habe.


·Titel: Der Tag, an dem ich aufhörte Beeil Dich zu sagen: Lektionen einer entspannten Mutter
·Autor: Rachel Macy Stafford
·Verlag: Ullstein
·Erscheinungsdatum: 08. Mai 2015
·Format: Softcover
·Umfang: 304Seiten
·ISBN: 978-3548375731
·Preis: 9,99 €
·eBook: 8,99 €
·zum Buch beim Verlag





»Dafür haben wir jetzt keine Zeit«, war lange der Satz, den die Töchter von Rachel Macy Stafford am häufigsten von ihrer Mutter hörten. Die junge Frau verlor sich geradezu in ihrem hektischen Alltag, während sie versuchte, allen Ansprüchen gerecht zu werden. Bis es schließlich nicht mehr weiterging.Nicht für sie, nicht für ihren Partner und vor allem nicht für ihre Kinder. Rachel Macy Stafford zog daraufhin die Reißleine und beschloss, ihr Leben zu ändern. Sie entwickelte ein Programm für mehr Achtsamkeit und Gelassenheit und lernte so auch selbst, endlich wieder bewusst Zeit mit ihrer Familie zu verbringen.
Neben dem Titel hat mich auch dieser Klappentext angesprochen. Und hat bei mir einige Erwartungen geweckt.  
Im Klappentext heißt es, dass die Autorin sich in ihrem hektischen Alltag verloren hat - dies ist eine falsche inhaltliche Beschreibung, denn es geht bei der Autorin um die ständige Verfügbarkeit und dem Beschäftigen mit elekotronischen Medien wie Smartphone, Laptop und Tablet, die bei Ihr schon einen Suchtcharakter hatte. Die Sucht ununterbrochen Online sein zu müssen, hat bei der Autorin dazugeführt, dass der Alltag hektisch, die Familie vernachlässigt und der Zwang jede Mail, jeder Facebookeintrag sofort beantworten zu müssen immer größer wurde.
Gegen diese Mediensucht hat Rachel Macy Stafford ihr Hands-Free-Konzept entwickelt, dass in diesem Buch beschrieben wird. Das Buch zeigt in 12 Stationen, wie die Abhängigkeit von elektronischen Medien verringert werden kann und stattdessen die Aufmerksamkeit wieder auf die Familie und das reale Umfeld gelenkt werden kann.
Dabei ist zu bedenken, dass das Buch von einer Amerikanerin geschrieben wurde und die Beispiele aus ihrem eigenen Familienleben für mich hier in Deutschland so nicht vorstellbar sind. Einige wenige Tipps und Ratschläge sind allgemeingültig, aber dafür lohnt es sich nicht dieses Buch zu lesen, dafür reicht gesunder Menschenverstand und das Reflektieren der eigenen Handlungen. 
Auch der recht einfach gehaltene Schreibstil hat ein übriges getan um mir das Buch zu verleiden. 
Daher kann ich nur empfehlen, ein anderes Buch zu lesen, wer wissen will, wie ein hektischer Alltag besser bewältigt werden kann. 


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