Orks
und Zwerge sind für alle ein Begriff, vor allem seit dem „Herr der
Ringe“ verfilmt wurde. Die Trilogie „Orks vs. Zwerge“ hat auch
die Brüder Tom und Stephan Orgel bekannt gemacht. Nun habe sie mit
„Die Blausteinkriege“ eine neue Fantasy-Reihe herausgebracht.
Titel: Die Blausteinkriege 1 - Das Erbe von Berun
Verlag: Heyne
Format: Broschiert
Umfang: 608 Seiten
ISBN: 978-3453316881
Preis: 14,99 €
eBook: 11,99 €
zum Buch beim Verlag
Format: Broschiert
Umfang: 608 Seiten
ISBN: 978-3453316881
Preis: 14,99 €
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Inhalt:
Magie ist ein gefährliches Spiel …
Einst war es der Nabel der Welt, doch nun steht es vor dem Niedergang: das Kaiserreich Berun, gegründet auf die Schlagkraft seiner Heere und den unerbittlichen Kampf gegen die Magie des Blausteins. Als Beruns Macht schwindet, kreuzen sich die Pfade dreier Menschen – ein Mädchen, ein Schwertkämpfer und ein Spion. Keiner von ihnen ahnt, wie unauflöslich ihr Schicksal mit der Zukunft von Berun verwoben ist.
Das Zeitalter der Blausteinkriege ist angebrochen …
Mit
„Das Erbe von Berun“ liegt der Auftaktband der neuen Reihe vor.
Dabei muss ich mich als
Leserin erst einmal in einer neuen Welt orientieren. Gerade
der Anfang zog mich schon
richtig in seinen Bann. Jedoch muss man beim Lesen vorsichtig sein,
an welche Charaktere man sich gewöhnt, da nicht so ganz klar ist,
wer die eigentlichen Hauptpersonen des Buches sind. Es laufen mehrere
Handlungsstränge parallel, bei denen nicht offensichtlich ist, wie
sie zusammengehören oder zusammenhängen.
Die
Welt von Berun und seinen Nachbarländern ist faszinierend. Magie,
hier im Buch auch Talent genannt, und politische Intrigen spielen
einen große Rolle. Das macht die Verwicklungen interessant und das
Agieren so mancher Person auch undurchsichtig.
Im
ersten Anschein ist die Welt einfach. Es herrscht der Kaiser von
Berun, über Berun und weitere unterworfene Reiche wie Macouban und
andere Gebiete. Dabei wurden allen unterworfenen Gebieten die Gesetze
und Regeln von Berun übergestülpt.
Aber
wie es immer in eroberten Gebieten ist, ist die Befolgung der Gesetze
nur dem äußeren Anschein nach gegeben. Insgeheim werden die alten
Götter noch immer angebetet und die Benutzung von Blaustein
offiziell verboten. Blaustein hat die Eigenschaft magische
Fähigkeiten zu verstärken, so dass die magischen Fähigkeiten
sofort und problemlos anwendbar sind. Welche magischen Fähigkeiten
jemand hat, unterscheidet sich von Person zu Person.
Die
Geschichte der Blausteinkriege spielt nun zu einer Zeit, in der der
Kaiser schwach ist und die besetzten Gebiete beginnen
sich aufzulehnen.
Erzählt
wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Dieser
Perspektivwechsel vollzieht sich immer kapitelweise. Das
hat mich am Anfang immer wieder aus dem Lesefluss gerissen. Bei
jedem neuen Kapitel musste
ich mich zunächst erst einmal
wieder orientieren, bei welcher Person und welchem Ort ich nun wieder
bin. Mit der Zeit legte sich das.
Als
Hauptpersonen sehe ich Sara - ein Straßenkind - und Marten, den
zweiten Sohn eines Adelshauses.
Beide
Figuren agieren und entwickeln sich gänzlich unabhängig
voneinander. Wann
und ob sich die Wege kreuzen, bleibt abzuwarten. Beim Lesen musste
ich für mich aber feststellen, dass ich beide nicht sehr sympatisch
fand.
Sara,
die auf der einen Seite sehr scharfsinnig ist und komplexe logische
Schlüsse zieht, muss als Strassenkind überleben und sich
durchkämpfen. Doch sobald sie unter Thorens Schutz steht, dem
Berater der Kaisermutter, wirkt sie oft wie ein kleines Mädchen, das
wohlbehütet noch nichts von der rauen Wirklichkeit erlebt hat.
Marten
dagegen ist als zweitgeborener Adeliger ein Tunichgut und Lebemann,
der weder sich noch das Leben ernst nimmt und sich nur um sein
Vergnügen kümmert. Doch damit fällt er vollends auf die Nase und
muss ein Weg einschlagen, der seiner bisherigen Lebensart
widerspricht. Wie er sich dabei schlägt, können wir in der
Geschichte verfolgen und auch dabei immer wieder feststellen, wie die
Autoren uns Leser mit Wendungen überraschen.
Die
Welt mit seiner eigenen Geschichte, den dort herschenden Religionen,
Mythen und Kulturen ist sehr gut umgesetzt, wenn sie auch in einigen
Teilen oberflächlich und blass bleiben.
Insgesamt
hat mir das Lesen sehr viel Spaß bereitet, die Ideen sind zum Teil
neu und die Geschichte, auch wenn einiges vorhersehbar wirkt, birgt
immer wieder Überrschungen.
Ein
Fantasy-Auftakt, aus dem mehr hätte gemacht werden können, der
sich aber doch zu lesen lohnt.
Einige Fragen blieben offen und ich bin schon sehr gespannt, wie die
Geschichte weitergeht und freue mich schon auf Band 2, der
voraussichtlich im Herbst 2016 erscheint.
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