Auf der Leipziger Buchmesse habe ich an einem Bloggertreffen
vom Carlsen Verlag teilgenommen. Eines der Bücher die dort vorgestellt wurden,
war „Darkmere Summer“. Die Präsentation des Buches, nicht nur durch die
Verlagsmitarbeiterinnen, sondern auch durch die Autorin selbst war so
begeisternd, dass ich das Buch einfach lesen musste.
Titel: Darkmere Summer
Autor: Helen Maslin
Verlag: Chicken House
Format: Hardcover
Umfang: 400 Seiten
ISBN: 978-3551520821
Preis: 14,99 €
eBook: 11,99 €
Inhalt:
Der Plan war: Sommer, Sonne – und Leo. Schließlich hat Kate seine Einladung auf das alte Schloss nur angenommen, damit sie Zeit mit ihm verbringen kann. Doch seit sie und Leos Freunde in Darkmere sind, ist die Stimmung seltsam. Trotz der idyllischen Umgebung kommen die dunkelsten Seiten in ihnen zum Vorschein. Ist das Schloss wirklich verflucht? Kate fängt an zu recherchieren und stößt dabei auf das Tagebuch von Elinor. Ein Mädchen, das 1825 voller Hoffnung nach Darkmere kam. Und dort die Hölle auf Erden erlebte ...
Der Plan war: Sommer, Sonne – und Leo. Schließlich hat Kate seine Einladung auf das alte Schloss nur angenommen, damit sie Zeit mit ihm verbringen kann. Doch seit sie und Leos Freunde in Darkmere sind, ist die Stimmung seltsam. Trotz der idyllischen Umgebung kommen die dunkelsten Seiten in ihnen zum Vorschein. Ist das Schloss wirklich verflucht? Kate fängt an zu recherchieren und stößt dabei auf das Tagebuch von Elinor. Ein Mädchen, das 1825 voller Hoffnung nach Darkmere kam. Und dort die Hölle auf Erden erlebte ...
Das Buch ist im
Chicken House, einem Imprint des Carlsen-Verlages, erschienen. Dies deutet
darauf hin, dass es sich bei „Darkmere Summer“ um ein Jugendbuch handelt. Mit
dieser Erwartung habe ich das Buch angefangen zu lesen. Es zeigte sich sehr
schnell, dass es wirklich ein reines Jugendbuch ist und kein All-Age-Buch.
Der Leser springt
sofort in die Geschichte. Es gibt keine Einleitung, sondern die Zusammenhänge
ergeben sich recht schnell beim Lesen.
Kate hat sich in Leon
verliebt, doch das wirft einige Probleme auf, denn Kate hat sich Ihren
Schulplatz an der Privatschule mühsam durch herausragende Schulleistungen
erkämpfen müssen, während Leon alles durch seine priviligierte Herkunft
zugefallen ist. Obwohl Kate auf Ihre Leistungen stolz sein kann, möchte sie
nicht als Streberin gelten.
Als Leon Kate nun
fragt, ob sie mit seiner Clique den Sommer verbringen will, sagt sie sofort ja,
um ihrem Schwarm nahe zu sein. Das die Clique in einem gerade von Leon geerbten
Schloss den Sommer verbringen will, übt auf Kate einen zusätzlichen Reiz aus.
Kate, die von ihrem
Charakter her, eine komplexe Persönlichkeit hat, wird leider, wie auch alle
anderen Personen sehr einfach und oberflächlich beschrieben. Sie hat ein
schwieriges Elternhaus, mit einer Mutter, die sich nicht dafür zu interessieren
scheint, dass ihre Tochter längere Zeit mit gleichaltrigen Urlaub macht.
Darüber huscht die Autorin in 1-2 Seiten hinweg.
Leon, vom
Elternhaus her materiell materiell vollkommen versorgt, braucht scheinbar die
beständige Anerkennung der Clique.Während des Urlaubs merkt Kate, wie Leon
wirklich ist, fängt an seine Fassade zu durchschauen.
Negativ fand ich
die permanenten Alkohol und Drogenexzesse der Clique. Durchgehend wurde dort
Alkohol getrunken, einige, allen voran Leon, scheinen zu keinem Zeitpunkt
nüchtern gewesen zu sein.
Natürlich gibt es
solche Urlaube, bei denen Jugendliche die Abwesenheit von Erwachsenen
ausnutzen, aber dies scheint mir dennoch übertrieben.
Parallel erzählt
das Buch die Geschichte von Eleonor, deren Leben sich einige Jahrzehnte zuvor
abspielte.Verknüpft werden Kate und Eleonors Geschichte durch das Schloss
Darkmere.
Erst nach und nach
zeigt sich, wie sehr die beiden unterschiedlichen Lebensgeschichten
zusammenhängen.
Das Buch liess sich
durch den einfach gehaltenen Schreibstil der Autorin flott durchlesen. Da ich
auf Grund meines Alters nicht mehr der Zielgruppe des Buches angehöre, habe ich
den Schreibstil oft als zu einfach empfunden.
Während des Lesens
war ich zwiegespalten, ob mir das Buch gefällt oder nicht. Eindeutig sagen kann
ich es jetzt nicht. Aus meiner Sicht muss das Buch geteilt beurteilt werden.
Die Geschichte von
Kate, Leon und der Clique in Darkmere war nichts Neues, die Spannung wollte bei
mir nicht wirklich aufkommen, da ich gedanklich oft über das pubertäre Handeln
einfach nur den Kopf schütteln konnte.
Der Teil des Buches
der in der Vergangenheit spielt und die Geschichte von Elenor erzählt hat mich
dagegen völlig in seinen Bann gezogen. Auch hier spielte pubertäre Unreife eine
Rolle, aber eingebettet in Elenores Familie und deren Leben, die wunderbar in
das Zeitalter passte. Nebenbei wird erklärt, warum z.B. das Debütieren in der Gesellschaft
so wichtig war. Einfach perfekt geschrieben.
Insgesamt ein doch
empfehlenswerter Jungendroman mit leichtem Gruselfaktor, bei dem sich die
Teenager wiedererkennen werden.
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