Montag, 7. November 2016

Das Café der guten Wünsche von Marie Adams [Rezension]


Ein Buch, das einlädt zu verweilen. Wer wünscht sich nicht ab und an einen Ort zu besuchen, bei dem auf besondere Art und Weise an einen gedacht wird. Julia und Ihre Freundinnen haben mit dem Cafe Juliette einen solchen Ort geschaffen, einen Ort, den sie selbst nur „Cafe der guten Wünsche“ nennen.

Inhalt:

Glück fällt nicht vom Himmel – aber manchmal ist es trotzdem zum Greifen nah …

Julia führt mit ihren Freundinnen Laura und Bernadette ein kleines Café mit einem ganz besonders charmanten Konzept: Jedem Gast wird heimlich ein guter Wunsch hinterhergeschickt. Julia wundert sich nicht, dass alle Gäste das Café glücklicher verlassen, schließlich glaubt sie an die Macht der guten Gedanken – die auch ihre große Liebe Jean zurückbringen soll. Alle anderen Männer hält sie deshalb auf Abstand – bis Robert sich mit (anfangs) unlauteren Mitteln in ihr Herz schleicht. Ist es seine Schuld, dass auf einmal manches schiefläuft? Oder braucht sie nicht nur Glück, sondern auch eine große Portion Mut, um sich wirklich auf die Liebe einzulassen?

 

Ich muss gestehen, dass das Buch bei mir Erwartungen bezüglich seines Inhalts geweckt hat. Erwartet hatte ich einen Wohlfühlroman, der in einem Cafe spielt und bei dem die Gäste mit ihren Wünschen und Träumen eine Hauptrolle spielen. Doch meine Erwartungen wurden nicht erfüllt. Zwar zog sich das Thema wie ein roter Faden durch das Buch, doch ging es mehr um die Liebesgeschichte(n) von Julia, als um das Cafe und seine Gäste.

Nach kurzer Zeit war ich dennoch in der Geschichte drin, aber richtig gefesselt hat sie mich nicht. Besonders Julia hat mich als Person irgendwann leicht genervt, ebenso wie ihr Bruder Nick. Nick, der reine Zahlenmensch, steht seiner Schwester als Gegenpol gegenüber. Julia lebt dagegen in einer rosaroten Welt, in der schon alles irgendwie gelingt, wenn man nur positiv denkt. Zwar versucht die Autorin zwischendurch zu zeigen, dass auch Julia einen gewissen Realitätssinn hat, doch dieses wirkte auf mich immer sehr erzwungen. Selbst als das Cafe zeitweise schließen muss, auf Grund von Renovierungsarbeiten, fängt Julia nicht an sich der Realität zu stellen, sondern ihr denken dreht sich noch immer überwiegend um die Frage, wer nun Ihre große Liebe ist – Jean, der Franzose, mit dem sie vor drei Jahren einen Tag verbracht hat und seit dem liebt oder dem Macho Robert, der durch seine Wohnungsnot ihr Mitbewohner wurde.

Es ist ein schönes Buch, vor allem das Cover liebe ich, aber nichts Großartiges. Die Idee hat mir gefallen, deren Umsetzung und die Schwerpunkte des Buches weniger. Auch wenn mich das Buch nicht begeistert, waren es trotzdem schöne Lesestunden.

 

Titel: Das Café der guten Wünsche

Autor: Marie Adams

Verlag: Blanvalet

Format: Taschenbuch

Umfang: 336 Seiten

ISBN: 978-3734102783

Preis: 8,99€

eBook: 7,99 €


 

 

Über die Autorin : Marie Adams (Autorin)

Marie Adams veröffentlichte unter anderem Namen (u.a. Daniela Nagel)  bereits Romane – in denen es darum geht, die Liebe nach Jahren durch den Alltag zu retten und das Familienchaos zu meistern. Umso mehr Freude hat sie nun daran, ein Liebespaar auf fast märchenhafte Weise erst einmal zusammenzubringen – schließlich weiß sie aus eigener Erfahrung, wie irrational das Glück manchmal arbeitet.


 
In freundlicher Kooperation mit RandomHouse

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