Ein
Buch, das einlädt zu verweilen. Wer wünscht sich nicht ab und an einen Ort zu
besuchen, bei dem auf besondere Art und Weise an einen gedacht wird. Julia und
Ihre Freundinnen haben mit dem Cafe Juliette einen solchen Ort geschaffen,
einen Ort, den sie selbst nur „Cafe der guten Wünsche“ nennen.
Inhalt:
Julia
führt mit ihren Freundinnen Laura und Bernadette ein kleines Café mit einem
ganz besonders charmanten Konzept: Jedem Gast wird heimlich ein guter Wunsch
hinterhergeschickt. Julia wundert sich nicht, dass alle Gäste das Café
glücklicher verlassen, schließlich glaubt sie an die Macht der guten Gedanken –
die auch ihre große Liebe Jean zurückbringen soll. Alle anderen Männer hält sie
deshalb auf Abstand – bis Robert sich mit (anfangs) unlauteren Mitteln in ihr
Herz schleicht. Ist es seine Schuld, dass auf einmal manches schiefläuft? Oder
braucht sie nicht nur Glück, sondern auch eine große Portion Mut, um sich
wirklich auf die Liebe einzulassen?
Ich muss gestehen, dass das
Buch bei mir Erwartungen bezüglich seines Inhalts geweckt hat. Erwartet hatte
ich einen Wohlfühlroman, der in einem Cafe spielt und bei dem die Gäste mit
ihren Wünschen und Träumen eine Hauptrolle spielen. Doch meine Erwartungen
wurden nicht erfüllt. Zwar zog sich das Thema wie ein roter Faden durch das
Buch, doch ging es mehr um die Liebesgeschichte(n) von Julia, als um das Cafe
und seine Gäste.
Nach kurzer Zeit war ich
dennoch in der Geschichte drin, aber richtig gefesselt hat sie mich nicht.
Besonders Julia hat mich als Person irgendwann leicht genervt, ebenso wie ihr
Bruder Nick. Nick, der reine Zahlenmensch, steht seiner Schwester als Gegenpol
gegenüber. Julia lebt dagegen in einer rosaroten Welt, in der schon alles
irgendwie gelingt, wenn man nur positiv denkt. Zwar versucht die Autorin
zwischendurch zu zeigen, dass auch Julia einen gewissen Realitätssinn hat, doch
dieses wirkte auf mich immer sehr erzwungen. Selbst als das Cafe zeitweise schließen
muss, auf Grund von Renovierungsarbeiten, fängt Julia nicht an sich der Realität zu
stellen, sondern ihr denken dreht sich noch immer überwiegend um die Frage, wer
nun Ihre große Liebe ist – Jean, der Franzose, mit dem sie vor drei Jahren
einen Tag verbracht hat und seit dem liebt oder dem Macho Robert, der durch
seine Wohnungsnot ihr Mitbewohner wurde.
Es ist ein schönes Buch, vor
allem das Cover liebe ich, aber nichts Großartiges. Die Idee hat mir gefallen,
deren Umsetzung und die Schwerpunkte des Buches weniger. Auch wenn mich das
Buch nicht begeistert, waren es trotzdem schöne Lesestunden.
Verlag:
Blanvalet
Format:
Taschenbuch
Umfang:
336 Seiten
ISBN:
978-3734102783
Preis:
8,99€
eBook:
7,99 €
Über die Autorin : Marie Adams (Autorin)
Marie Adams
veröffentlichte unter anderem Namen (u.a. Daniela Nagel) bereits Romane – in denen es darum geht, die
Liebe nach Jahren durch den Alltag zu retten und das Familienchaos zu meistern.
Umso mehr Freude hat sie nun daran, ein Liebespaar auf fast märchenhafte Weise
erst einmal zusammenzubringen – schließlich weiß sie aus eigener Erfahrung, wie
irrational das Glück manchmal arbeitet.
In freundlicher Kooperation mit RandomHouse
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