Mittwoch, 10. Februar 2016

Königsschwur von Joe Abercrombie [Rezension]

Im Moment gibt es kaum neue Bücher, die nicht zu einer Trilogie gehören. So auch „Königsschwur“, dem Auftaktband der Königs-Romane-Trilogie.

Titel: Königsschwur: Band 1
Autor: Joe Abercrombie
Serie: Die Königs-Romane
Verlag: Heyne
Format: Taschenbuch
Umfang: 368 Seiten
ISBN: 978-3453315990
Preis: 14,99
eBook: 11,99

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Inhalt:
Prinz Yarvi von Gettland ist ein Krüppel, ein Schwächling, ein Niemand. Mit nur einer funktionstüchtigen Hand geboren und von seinem Vater verachtet, muss er sich mit einem bedeutungslosen Diplomatenposten zufriedengeben. Als sein Vater und sein Bruder eines Tages brutal ermordet werden, überwindet Yarvi seine Schwäche und besteigt den Schwarzen Thron von Gettland. Und er legt einen Eid ab: denjenigen, der seine Familie getötet hat, zu finden und zur Rechenschaft zu ziehen! Doch dann wird Yarvi von seinen engsten Vertrauten verraten...
 
Es war mein erstes Buch von Joe Abercrombie und es hat sich gelohnt. Erst nachdem ich das Buch gelesen habe, fand ich die eine oder andere Rezension auf Amazon. Mich interessierte, wie die anderen Bücher des Autoren beurteilt wurden. Dabei musste ich dann lesen, dass für viele Leser dieses Buch enttäuschend sei. Die Bücher der Klingen-Romane seien allerdings viel besser.
Mir hat auch schon dieses Buch sehr gut gefallen, da es sich hier mal nicht um die typischen Helden handelt. Yarvi, eine der Hauptpersonen, gilt nur als halber Mann, denn er ist mit einer körperlichen Behinderung zur Welt gekommen.
Der Autor hat mit Yarvi, dem Held wider Willen, eine Figur geschaffen worden, in die ich mich gut hineinversetzen konnte. Nein, Yarvi war mir nicht immer sympatisch, aber eine gut geschriebene Figur muss das auch nicht in jedem Fall sein. Stimmig ist sie, aber nicht durchgängig sympatisch. So ging es mir mit fast allen Figuren dieses Buches.
Die Geschichte spielt in einer eigenen Welt. In dieser Welt gibt es Magie, die aber nur selten genutzt wird. Ein anderes Fantasy-Element in dem Buch sind die sogenannten Alben, die aber nur als nicht mehr existierendes Volk erwähnt werden und dessen Relikte am Rande eine Rolle spielen.
Die Beschreibung der Bruchsee, der Welt, in der Yarvi lebt, hat mich stark an die Wikingerzeit erinnert. Eine raue, kalte und harte Welt, in der bei Überfällen die Menschen auch als Sklaven verschleppt wurden. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich vor kurzem die Serie „Vikings“ gesehen habe, die der Welt in diesem Buch ähnelt.
Mich hat das Buch gut unterhalten und ich freue mich darauf die Fortsetzung zu lesen. Die Einschätzung anderer, dass das Buch eher Jugendfantasy ist, kann ich nicht teilen. Für mich fällt unter Jugendfantasy eher die Brotherband-Serie von John Flanagan oder auch Twig. Das ist aber letztendlich Geschmackssache.

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