Mittwoch, 27. Januar 2016

Frontiersmen: Höllenflug nach Heaven's Gate von Wes Andrews [Rezension]

Der erfolgreiche deutsche Autor Bernd Perplies hat unter dem Pseudonym „Wes Andrews“ eine neue Science-Fiction-Serie gestartet: „Frontiersmen“.
Titel: Frontiersmen: Höllenflug nach Heaven's Gate Autor: Wes Andrews
Verlag: Bastei Lübbe
Format: Taschenbuch
Umfang: 416Seiten
ISBN: 978-3404207978
Preis: 8,99
eBook: 7,49
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Manche bezeichnen sie als Verbrecher, andere als Helden der Randplaneten. Sie selbst nennen sich Frontiersmen. Furchtlose Männer und Frauen die Fracht und Flüchtlinge dorthin schmuggeln, wo der Weltraum noch frei und wild ist.

John Donovan ist einer von ihnen und chronisch knapp bei Kasse, sodass er auch riskante Jobs übernimmt. Etwa einen Passagiertransport zur rauen Koloniewelt Heaven's Gate. Der Weg dorthin führt mitten durch das Raumterritorium der Peko, eine Rasse, die jeden menschlichen Eindringling erbarmungslos zur Strecke bringt.

Im Zusammenhang mit Frontiersmen habe ich nun schon häufiger den Begriff Space-Western gelesen und finde ihn zutreffend. Denn es findet sich viele Elemente eines Westerns wieder. Die Guten gegen die Bösen, Schurken können sympatisch sein. Der Trek muss durch unbekanntes Gebiet ziehen, in dem die „Wilden“ leben.

Mir hat das Buch einfach Spaß gemacht. Der Held der Geschichte, John Donovan, hat eigentlich nicht viel heldenhaftes an sich, denn gerade zu Beginn zeigt sich, dass er immer wieder die Fettnäpfchen trifft die sich anbieten. Dazu gehört auch, dass John Donovan Schulden bei einem Gangsterboss hat, der diese Schuld notfalls mit Gewalt bei ihm eintreiben will. Das ist Grund genug, um sich auf eine riskante Reise zur entlegenen Koloniewelt Heaven's Gate zu begeben, um dort ein paar Passagiere abzuliefern.

Zum Ablauf der Geschichte brauche ich nicht viel zu sagen, entspricht sie doch der aller guten Western. Nur selten überrascht der Autor mit neuen Ideen oder Wendungen.

Bei diesem Buch ist das auch gut so, sonst wäre die Geschichte inhaltlich überladen und würde gekünstelt wirken. Gespannt bin ich, ob es Wes Andrews / Bernd Perplies gelingt, diesen Rahmen im zweiten Band zu verlassen und sich neues auszudenken oder ob es eine Wiederholung des ersten Bandes ist, nur mit anderen Schurken.

Der Schreibstil ist abwechslungsreich und bietet ein hohes Mass an Lesevergnügen. Er schaffte es mich komplett in die Geschichte abtauchen zu lassen. Das sich das Buch Science Fiction nennen darf, ist allein der Tatsache geschuldet, dass sich die Handlung im Weltall abspielt, mit allem was dazu gehört. Andere Elemente, die Science Fiction sonst beinhaltet kann, wie reale wissenschaftliche und technische Möglichkeiten, die mit futuristischen Spekulationen angereichert werden, wird man hier vergeblich suchen. Dennoch ein empfehlenswerter Science Fiction – Roman, der Spaß macht und mich ungeduldig auf die Fortsetzung warten läßt.


 






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