Die
Reihe um Tante Dimity wurde eine zeitlang oft erwähnt und davon geschwärmt, wie
toll sie doch sei. Da es eine Buchreihe ist, die, bis auf die ersten drei
Bände, im Bertelsmann Club erschien, wollte ich sie nicht besitzen und daher
lesen. Aus einem unerklärlichen Grund mag ich keine Buchclubausgaben oder
Mängelexemplare. Doch nun freue ich mich, das ich mich doch dazu aufgerafft habe es zu lesen, denn für mich war es das richtige Buch zu richtigen Zeit.
Inhalt:
»Als
ich von Tante Dimitys Tod hörte, war ich fassungslos. Nicht weil sie tot war,
sondern weil ich bis dahin nicht wusste, dass es sie gegeben hatte.« Frisch
geschieden und mit kaum einem Dollar in der Tasche, glaubt Lori Shepard den
Boden unter den Füßen vollends zu verlieren, als ihre geliebte Mutter stirbt.
Da erhält sie die Nachricht von einer Anwaltskanzlei: Lori soll das Erbe von
Tante Dimity antreten. Hat es Tante Dimity, die Figur aus den
Gutenacht-Geschichten ihrer Kindheit, wirklich gegeben? Zusammen mit dem jungen
Anwalt Bill Willis macht sich Lori auf den Weg nach England und findet in dem
kleinen Dörfchen Finche Tante Dimitys Cottage, ihr ungewöhnliches Erbe – und
das größte Abenteuer ihres Lebens! Tante Dimity ist eine der ungewöhnlichsten Serienheldinnen
der letzten Jahre. Nancy Atherton schreibt in der schönen Tradition der
englischen Landhauskrimis.
Seitdem
ich das Buch beendet habe, überlege ich, welchem Genre die Tante Dimity
angehört. Erzählt wurde mir, dass die Tante Dimity – Romane Krimis wären. Das
würde ich nach dem Lesen dieses ersten Bandes nicht sagen. Denn ein wirkliches
Verbrechen ist nicht geschehen. Da empfinde ich es eher als Detektivroman. Von
Lori soll im Rahmen der Erbantretung etwas herausfinden / erfoschen / entdecken
aus der Vergangenheit von Tante Dimity. Dazu kommt ein wenig Mystik. So komme
ich zu der Einordnung mystischer Cosy-Detektivroman.
Ja
das Buch ist „cosy“, denn es geht mehr um die Menschen, deren Beziehungen
zueinander und die zwischenmenschlichen Verstrickungen, als um die Lösung eines
Rätsel, obwohl alles eng zusammenhängt.
Wer
also einen richtigen Krimi erwartet, der sollte wirklich lieber die Finger von
dem Buch lassen. Denn wer einen englischen Who-dunnit- Cosy – Krimi im Stile
Agatha Christie erwartet, der wird enttäuscht sein.
Fängt
man dennoch das Buch an zu lesen, erwartet den Leser ein charmantes, liebevolles,
herzliches Buch. Ein Wohlfühlbuch bei dem ich mich heimisch gefühlt habe und in
die entspannte Atmosphäre abtauchen konnte. Die Geschichte entwickelt sich
langsam, geruhsam, beschaulich. Keine Action, wenig Spannung.
Eine
wunderschöne Geschichte, very britisch.
Reihe:
Tante Dimity
Verlag:
blanvalet
Format:
Taschenbuch
Umfang:
320 Seiten
ISBN:
978-3442368563
Hallo Martina, danke für den Buchtipp. Ich habe zuerst wirklich gedacht, dass es ein Krimi a la Agatha Christie werden würde, aber dann mache ich mich gleich mal von dieser Vorstellung frei :-)
AntwortenLöschenHallo Friedelchen,
Löschenals ich mir das Buch zugelegt hatte, dachte ich auch erst an einen Krimi a la Agatha Christie und bin zum Glück vorgewarnt worden.
Dadurch konnte ich mich vor dem Lesen von dem Gedanken frei machen und war anschließend positiv überrascht. Denn die Vorabwarnung lautete: das ist kein normaler Krimi und viele sind enttäuscht, weil sie was anderes erwarten.
Ich fand ihn wunderschön und habe nun die nächsten Bücher auf dem SUB liegen.
LG
Martina
Ich habe die Bücher auch eine Weile gern gelesen und dann die neuesten Ausgaben vom Club verpasst. Cosy Crime ist schon ganz richtig - passende Lektüre für Kaminabende, wenn's draußen stürmt.
AntwortenLöschenGerade habe ich in diesem Genre Agatha Raisin für mich entdeckt, obwohl die schon auch nervig sein kann. :-D