Seitdem
ich wieder mehr Fantasy-Bücher lese, freue ich mich, dass es neben den
Verlagsautoren auch im Bereich der Selfpublisher immer mehr Autoren Werke in
diesem Genre veröffentlichen. Der Selfpublisher-Autor hat mit „Die Tür die in
den Berg“ eine neue Fantasy-Reihe begonnen, die dem Leser erfreulich Neues
bietet.
Inhalt:
Die
wilde Jagd naht. Unsere Welt, wie wir sie kennen, steht kurz vor dem Ende. Wenn
sie brennt, wird alles vergehen, was dir lieb und teuer ist.
Tom
Brandner begibt sich, begleitet von einer geheimnisvollen Fremden namens Sara,
auf die Suche nach seinem verschwundenen Sohn. Durch ein seltsames Portal in
einem alten Schweizer Armeetunnel beginnen sie eine Reise, die sie durch
Parallelwelten, vorbei an Krieg, grauenhaften Kreaturen und unerwarteten
Freunden bis zu den Grenzen ihres eigenen Verstandes führt, stets im Wettlauf
gegen einen uralten Feind. In Norvald, einem nordischen Königreich, in dem noch
immer Schwerter und Speere regieren, und man sich des Nachts an den Herdfeuern
Geschichten von längst vergangenen Heldentaten erzählt, beginnt Tom zu
begreifen, dass weit mehr als nur das Leben seines Sohnes auf dem Spiel steht:
Der allvereinenden Realität selbst droht die Vernichtung, wenn er nicht lernt,
seiner wahren Bestimmung zu folgen.
Als
ich das Buch anfing zu lesen, habe ich eine reine Fantasy-Geschichte erwartet.
Doch erhalten habe ich viel mehr. Bei dem Buch „Die Tür in den Berg“ handelt es
sich um einen Genremix aus Fantasy, Horror, Dystopie, die auch sehr tiefsinnige
Phasen hat.
Tom
Brandner, hat durch einen Unfall ein Kind verloren. Nun verschwindet im Urlaub
sein zweites Kind. Dies kann und will Tom Brandner nicht hinnehmen, drohte er
doch schon durch den ersten Verlust zu zubrechen, wie soll er da den zweiten
verkraften? Völllig verzweifelt begibt Tom Brandner sich auf die Suche nach dem
Sohn und entdeckt, dass die Welt nicht so ist, wie er es bislang glaubte. So gerät er
auf seiner Suche in Parallelwelten oder reist durch Raum-Zeit-Risse. Begleitet
wird er dabei von Sara, die ebenfalls auf der Suche ist. Sara sucht ihren Bruder,
der ebenfalls in irgendeiner der Parallelwelten/-Zeiten verschwunden ist. Doch
kann Tom Brandner Sara trauen? Ist Sara aufrichtig ihm gegenüber oder
verschweigt sie etwas? Was weiß sie über die dunklen Gestalten, die vermutlich hinter dem Verschwinden von Toms Sohn stecken?
Das
Buch lohnt sich zu lesen. Ich habe es verschlungen. Abgeschlossen ist die
Geschichte in diesem Buch, doch bleiben Fragen offen, die hoffentlich in dem
Folgeband beantwortet werden.
Eine
leichte Lektüre ist das Buch nicht immer, denn der Autor versteht es das Leid -
Verlust der Kinder - von Tom Brandner
nachvollziehbar zu beschreiben. Die Verzweiflung, das Klammern an jeden
Strohhalm des Protagonisten ging mir sehr nah. So manche Handlungen des
Protagonisten liessen sich dadurch nachvollziehen. Nur jemand der vollkommen
verzweifelt ist, vertraut einer wildfremden und undurchsichtigen Person wie Sara. Sara bietet Tom
Hoffnung.
Insgesamt
basiert das Buch auf einer guten Idee mit interessanten Wendungen, die in der
Umsetzung manchmal überfrachtet ist. Ich als Leser muss mich in Parallelwelten und
-zeiten reindenken, da war es zum Teil verwirrend, dass Toms Gedanken und Träume
sich mit Visionen vermischten und Selbstmordgedanken hinzukammen. Dennoch ließ
sich das Buch aufgrund des flüssigen Schreibstils gut lesen.
über den Autor:
Martin Krüger, Jahrgang 1986, schreibt seit seiner Kindheit. Er studierte die dunkle Kunst der Juristerei, beschäftigt sich seit seiner Jugend mit phantastischer Literatur, dem Horrorgenre, Thrillern und Kriminalromanen und lebt, arbeitet und schreibt nun in der Schweiz. (Quelle: http://martinkrueger.blogspot.de/)
Reihe:
Das Lied vom Winterschwert
Verlag: CreateSpace Independent
Publishing Platform
Format: Taschenbuch
Umfang:
510 Seiten
ISBN:
978- 1500479305
Preis:
12,99€
eBook:
3,99 €
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen