Montag, 26. September 2016

Die Tür in den Berg von Martin Krüger [Rezension]


Seitdem ich wieder mehr Fantasy-Bücher lese, freue ich mich, dass es neben den Verlagsautoren auch im Bereich der Selfpublisher immer mehr Autoren Werke in diesem Genre veröffentlichen. Der Selfpublisher-Autor hat mit „Die Tür die in den Berg“ eine neue Fantasy-Reihe begonnen, die dem Leser erfreulich Neues bietet.

Inhalt:

Die wilde Jagd naht. Unsere Welt, wie wir sie kennen, steht kurz vor dem Ende. Wenn sie brennt, wird alles vergehen, was dir lieb und teuer ist.

Tom Brandner begibt sich, begleitet von einer geheimnisvollen Fremden namens Sara, auf die Suche nach seinem verschwundenen Sohn. Durch ein seltsames Portal in einem alten Schweizer Armeetunnel beginnen sie eine Reise, die sie durch Parallelwelten, vorbei an Krieg, grauenhaften Kreaturen und unerwarteten Freunden bis zu den Grenzen ihres eigenen Verstandes führt, stets im Wettlauf gegen einen uralten Feind. In Norvald, einem nordischen Königreich, in dem noch immer Schwerter und Speere regieren, und man sich des Nachts an den Herdfeuern Geschichten von längst vergangenen Heldentaten erzählt, beginnt Tom zu begreifen, dass weit mehr als nur das Leben seines Sohnes auf dem Spiel steht: Der allvereinenden Realität selbst droht die Vernichtung, wenn er nicht lernt, seiner wahren Bestimmung zu folgen.

 

Als ich das Buch anfing zu lesen, habe ich eine reine Fantasy-Geschichte erwartet. Doch erhalten habe ich viel mehr. Bei dem Buch „Die Tür in den Berg“ handelt es sich um einen Genremix aus Fantasy, Horror, Dystopie, die auch sehr tiefsinnige Phasen hat.

Tom Brandner, hat durch einen Unfall ein Kind verloren. Nun verschwindet im Urlaub sein zweites Kind. Dies kann und will Tom Brandner nicht hinnehmen, drohte er doch schon durch den ersten Verlust zu zubrechen, wie soll er da den zweiten verkraften? Völllig verzweifelt begibt Tom Brandner sich auf die Suche nach dem Sohn und entdeckt, dass die Welt nicht so ist, wie er es bislang glaubte. So gerät er auf seiner Suche in Parallelwelten oder reist durch Raum-Zeit-Risse. Begleitet wird er dabei von Sara, die ebenfalls auf der Suche ist. Sara sucht ihren Bruder, der ebenfalls in irgendeiner der Parallelwelten/-Zeiten verschwunden ist. Doch kann Tom Brandner Sara trauen? Ist Sara aufrichtig ihm gegenüber oder verschweigt sie etwas? Was weiß sie über die dunklen Gestalten, die vermutlich hinter dem Verschwinden von Toms Sohn stecken?

Das Buch lohnt sich zu lesen. Ich habe es verschlungen. Abgeschlossen ist die Geschichte in diesem Buch, doch bleiben Fragen offen, die hoffentlich in dem Folgeband beantwortet werden.

Eine leichte Lektüre ist das Buch nicht immer, denn der Autor versteht es das Leid - Verlust der Kinder -  von Tom Brandner nachvollziehbar zu beschreiben. Die Verzweiflung, das Klammern an jeden Strohhalm des Protagonisten ging mir sehr nah. So manche Handlungen des Protagonisten liessen sich dadurch nachvollziehen. Nur jemand der vollkommen verzweifelt ist, vertraut einer wildfremden und undurchsichtigen Person wie Sara. Sara bietet Tom Hoffnung.

Insgesamt basiert das Buch auf einer guten Idee mit interessanten Wendungen, die in der Umsetzung manchmal überfrachtet ist. Ich als Leser muss mich in Parallelwelten und -zeiten reindenken, da war es zum Teil verwirrend, dass Toms Gedanken und Träume sich mit Visionen vermischten und Selbstmordgedanken hinzukammen. Dennoch ließ sich das Buch aufgrund des flüssigen Schreibstils gut lesen.

über den Autor:
Martin Krüger, Jahrgang 1986, schreibt seit seiner Kindheit. Er studierte die dunkle Kunst der Juristerei, beschäftigt sich seit seiner Jugend mit phantastischer Literatur, dem Horrorgenre, Thrillern und Kriminalromanen und lebt, arbeitet und schreibt nun in der Schweiz. (Quelle: http://martinkrueger.blogspot.de/)


Titel: Die Tür in den Berg

Autor: Martin Krüger

Reihe: Das Lied vom Winterschwert

Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform

Format: Taschenbuch

Umfang: 510 Seiten

ISBN: 978- 1500479305

Preis: 12,99€

eBook: 3,99 €

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