Um
den Auftaktband der Phoenix-Trilogie von Ann-Kathrin Karschnick schleiche ich
schon lange herum. Auf der einen Seite interessierte mich das Cover und auf der
anderen Seite verspricht der Klappentext eine Mordserien – Aufklärung. Dennoch
haben mich zunächst viele andere Bücher mehr gereizt sie zu lesen. Zu unrecht,
wie ich feststellen musste.
Titel: Phoenix - Tochter der Asche
Serie: Phoenix - Trilogie
Autor: Ann-Kathrin Karschnick
Verlag: Papierverzierer
Format: Softcover
Umfang: 400
ISBN: 978-3944544502
Preis: 14,95 €
eBook: 2,99 €
zum Buch beim Verlag
Inhalt:
Europa liegt nach einem fehlgeschlagenen Experiment im Jahr 1913 und diversen Kriegen mit Amerika in Trümmern. Mithilfe des damals führenden Wissenschaftlers Nicola Tesla bauten die Saiwalo, eine überirdische Macht, Europa langsam wieder auf. 120 Jahre später erschüttert eine Mordserie Hamburg, die sich niemand erklären kann. Leon, ein Anhänger der Saiwalo und Mitglied der Kontinentalarmee, wird auf die Fälle angesetzt und trifft bei seinen Ermittlungen auf die rätselhafte Tavi. Wer ist sie und wieso ist sie so fest von der Schuld der Saiwalo an den Morden überzeugt?
Teil 2: ERBE DES FEUERS
Teil 3: KINDER DER GLUT
In welches Genre ich das Buch einordnen soll, weiß ich noch immer nicht. Die Stadt in der die Geschichte spielt ist zwar Hamburg, hat aber mit der realen, gleichnamigen Stadt nichts gemeinsam. Das Buch geht in Richtung Dystopie mit einer düster gezeichneten Welt, aber einer positven Grundhaltung der Menschen. Jeder lebt sein Leben und versucht darin etwas zu bewegen – je nach Möglichkeit. Der Rahmen wird durch die Saiwalo, so genannte Geistwesen, vorgegeben. Die Menschen hatten die Erde durch ein Experiment, bei dem Millionen von Menschen starben, ins Chaos gestürzt. Dieses Chaos beendeten die Saiwalo, doch der Preis für die Menschen ist hoch: Ordnung und Stabilität wurden eingetauscht gegen Freiheit.
Inhalt:
Europa liegt nach einem fehlgeschlagenen Experiment im Jahr 1913 und diversen Kriegen mit Amerika in Trümmern. Mithilfe des damals führenden Wissenschaftlers Nicola Tesla bauten die Saiwalo, eine überirdische Macht, Europa langsam wieder auf. 120 Jahre später erschüttert eine Mordserie Hamburg, die sich niemand erklären kann. Leon, ein Anhänger der Saiwalo und Mitglied der Kontinentalarmee, wird auf die Fälle angesetzt und trifft bei seinen Ermittlungen auf die rätselhafte Tavi. Wer ist sie und wieso ist sie so fest von der Schuld der Saiwalo an den Morden überzeugt?
Bei
Phoenix – Tochter der Asche“ handelt es sich um den Auftakt – Band einer
Trilogie, die aus folgenden Teilen besteht:
Teil
1: TOCHTER DER ASCHETeil 2: ERBE DES FEUERS
Teil 3: KINDER DER GLUT
In welches Genre ich das Buch einordnen soll, weiß ich noch immer nicht. Die Stadt in der die Geschichte spielt ist zwar Hamburg, hat aber mit der realen, gleichnamigen Stadt nichts gemeinsam. Das Buch geht in Richtung Dystopie mit einer düster gezeichneten Welt, aber einer positven Grundhaltung der Menschen. Jeder lebt sein Leben und versucht darin etwas zu bewegen – je nach Möglichkeit. Der Rahmen wird durch die Saiwalo, so genannte Geistwesen, vorgegeben. Die Menschen hatten die Erde durch ein Experiment, bei dem Millionen von Menschen starben, ins Chaos gestürzt. Dieses Chaos beendeten die Saiwalo, doch der Preis für die Menschen ist hoch: Ordnung und Stabilität wurden eingetauscht gegen Freiheit.
Für
die auf der Erde lebenden unsterblichen Wesen, wie Tavi, ist dies ein zu hoher
Preis und sie kämpft daher mit allen Mitteln gegen die Saiwalo.
In
Ihrem Kampf gegen die Saiwalo wird Tavi Zeugin eines Mordes und so in eine
Mordserie verwickelt, die Hamburg erschüttert.
Dieser
Inhalt und dann der Genremix hat mich überzeugt das Buch zu lesen. Allein das
Cover kann ich mir immer wieder ansehen, da es mir richtig gut gefällt und so
passend zu dem Buchinhalt ist.
Die
Welt, die Ann-Kathrin Karschnick entwirft, ist düster, aber wohldurchdacht. Die
Autorin hält sich nicht damit auf die Welt zu erklären, sondern wirft den Leser
sofort in die Geschichte, die rasant mit einer Flucht von Tavi vor den Saiwalo
beginnt. Erst im Laufe der Geschichte wird die Welt und ihre Struktur erklärt
und klarer. Dabei bleiben Fragen offen. Diese werden wahrscheinlich erst in
Band 2 oder 3 der Trilogie geklärt.
Den
Lesegenuss schmälern diese keinesfalls.
Mit
Tavi hat Ann-Kathrin Karschnick ein interessantes Wesen geschaffen, denn Tavi
ist ein unsterblicher Phoenix. Gesegnet und gestraft mit Unsterblichkeit. Zu
Beginn dieser Geschichte ist Tavi schon 2000 Jahre alt, manchesmal müde durch
die Erlebnis dieses langen Lebens, wirkt sie dennoch durch ihr unbedachtes und
impulsives Wesen wie ein unausgereifter Teenager. Dies irritiert beim Lesen, da
ich oftmals dachte, dass Tavi auf Grund ihres Alters eine gewisse Weisheit
haben sollte, die bei dieser Figur durch ihr spontanes Wesen nicht gegeben ist.
Als
realer Gegenpart dazu steht Leon. Leon ist der Polizist, der die Mordserie
aufklären soll und dient damit dem System der Saiwalos. Sympathisiere ich als
Leserin mit Tavi, kann Leon mir als Systemvertreter nur unsympatisch sein. Das
liegt aber nicht nur daran, dass er der Gegenspieler von Tavi ist, bzw. auf der
anderen Seite steht sondern, dass die Figur nicht dazu dient Tavi beiseite zu
stehen, sondern eigenständig ist und ein eigenes (Lebens-)Ziel verfolgt und
dieses im Einklang mit seiner persönlichen Geschichte. Dieser persönliche
Lebensweg von Leon führt dazu, dass er um sein Ziel zu erreichen auch Mittel
verwendet, die mir als Leserin zuwider sind. Diese Mittel sind z.B. das
Aushorchen von Tavi auf nicht immer moralisch vertretbare Weise.
Um
die Mordeserie aufzuklären, müssen beide mehr oder weniger zusammenarbeiten.
Wobei jeder mit der Mordaufklärung ein eigenes Ziel verfolgt. Tavi versucht
dabei immer wieder Leon davon zu
überzeugen, dass er auf der „falschen“ Seite steht. Leon dagegen möchte von
seiner Position, die sich aus seiner Lebensgeschichte entwickelt hat, nicht
einfach so aufgeben. Erst im letzten Viertel des Buches erkennt Leon, dass sein
handeln nicht immer moralisch korrekt war und fängt an über das von Tavi
gesagte nachzudenken. Dies aber zunächst nur vereinzelt, da seine Grundwerte
und Grundüberzeugungen durch Tavi in Frage gestellt werden.
Ob
Tavi es schafft Leon von Ihrer Sicht der Welt zu überzeugen, bleibt in diesem
Auftaktband der Trilogie noch offen.
Der
Krimi im Fantasygewand war es, der mich ursprünglich am meisten gereizt hat zu
dem Buch zu greifen. Der Krimianteil hat das Buch spannend gemacht. Gemischt
mit dem phantastischen hat die Autorin dem Buch einige Wendungen gegeben, die
ansonsten nicht möglich gewesen wären. So hat mich die Aufklärung der Morde
zwar interessiert, doch mehr und mehr hat mich die Welt, die Wesen also die
phantastischen Elemente des Buch in seinen Bann gezogen und mich immer wieder
mit neuen, kreativen Ideen überrascht.
Ich
freue mich schon auf die Fortsetzung und bin gespannt, wie sich die Charaktere
weiterentwickeln und ob sie mir sympathischer werden.
Hallo Martina,
AntwortenLöschenmir hat die Trilogie gefallen. In den anderen beiden Teilen hat mir allerdings die Krimihandlung gefehlt, die war bei diesem Auftakt schon recht gut gelungen.
Liebe Grüße,
Nicole