Sonntag, 3. Juli 2016

Schwarzes Prisma von Brent Weeks [Rezension]

Viele Leser hat Brent Weeks mit seiner Schatten-Trilogie überzeugt. Mit „Schwarzes Prisma“ startet der Autor eine neue Reihe.





Inhalt:
Gavin Guile ist der hoch geehrte Lord Prisma. Allein seine magischen Fähigkeiten, seine Intelligenz und seine Überzeugungskraft bewahren den unsicheren Frieden im Reich. Doch Gavin bleiben nur noch fünf Jahre zu leben. Fünf Jahre, um fünf unmögliche Ziele zu erreichen. Da erfährt er, dass er einen Sohn hat, und von der Gefahr für dessen Leben. Doch um den unschuldigen Jungen zu retten, muss Gavin sein dunkelstes Geheimnis offenbaren – und damit das Reich zerreißen. Denn sein Leben fußt auf einer Lüge, und seine Macht ist lediglich geraubt. Kann er diesen Preis bezahlen, um sein einziges Kind zu retten?


Als ich das Buch anfing zu lesen, war ich sehr gespannt. Meine Erwartungen waren zu Beginn sehr hoch, denn in letzter Zeit sind einige gute neue Fantasybücher erschienen. Wahrscheinlich waren meine Erwartungen zu hoch, denn es hat sehr lange gedauert, bis ich mich eingelesen habe. Das hat im ersten Drittel des Buches bewirkt, dass ich es abgebrochen hätte. Doch nun, nachdem ich es durchgelesen habe, bin ich froh durchgehalten zu haben.
Die Geschichte wird in mehreren Erzählperspektiven erzählt. Diese verschiedenen Sichtweisen, verwirren zunächst, da die Personen Gavin Guile, Karis und Kip scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Doch rasch werden die drei Schicksale, die miteinander verwoben sind auch im Rahmen der Geschichte ineinaner verstrickt. Dies auf jegliche denkbare Weise, manchmal bitter, mal romantisch oder auch tragisch.
Dies spiegelt sich auch in den Ereignissen und Wendungen der Geschichte wider.
Wie viele Fantasy-Werke hat Brent Weeks in diesem Buch eine Welt mit eigenen Regeln erschaffen. Diese zu verstehen viel mir schwer, da gerade die Magie, die eine zentrale Rolle spielt, nur nebenbei erklärt wird. Die Magie basiert auf Licht. Licht besteht aus unterschiedlichen Farben, dem Farbspektrum. Wandler können aus diesem Farbspektrum ein oder mehrere Farben in Luxin wandeln. Je nach Farbe hat das aus dem Licht gewandelte Luxin unterschiedliche Eigenschaften. Damit nicht zuviel Luxin einer Farbe gewandelt wird, gibt es den Lord Prisma, der das Farbgleichgewicht wahren muss. Verwandelt ein Wandler zuviel Licht in Luxin verfällt er dem Wahnsinn und wird ein sogenannter Farbwicht. Das Luxin stelle ich mir wie eine Art Plastik oder Gummi vor. Ob das so stimmt, verrät der Autor nicht, sondern bleibt dem Leser überlassen.

Brent Weeks hat hier eine interessante Welt geschaffen. Die Figuren sind sympathisch beschrieben. Deren Gedanken- und Gefühlswelt versucht der Autor dem Leser zu nachvollziehbar zu beschreiben, doch um die Spannung zu halten, sind diese nicht vollständig. Es bleibt beim Lesen so manches Mal das Gefühl zurück, dass der Autor ein Detail nicht erwähnt. Ein gelungener Auftakt, der mich nicht ganz überzeugt, aber mich neugierig auf die Fortsetzung macht.





Titel: Schwarzes Prisma

Reihe: Licht-Saga

Originaltitel: Black prism

Autor: Brent Weeks

Verlag: blanvalet

Format: Taschenbuch

Umfang: 800 Seiten

ISBN: 978-3442268160

Preis: 15,00 €

eBook: 11,99 €

zum Buch beim Verlag

 

 


2 Kommentare:

  1. Hey,

    das Buch hatte mich damals auch verloren. Hatte es auf Englisch gelesen. Seine andere Reihe "Weg in die Schatten" heißt es glaube ich, ist viel besser.

    Lg
    Sonja

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  2. Hallo Sonja,

    das habe ich auch schon mehrfach gelesen, dass die andere Serie besser sein soll. Da ich die Serie ja weitergelesen habe (die anderen Rezis folgen die nächsten Tage), brauche ich jetzt erst einmal Abstand von dem Autoren. Aber ich werde die andere Serie von Brent Weeks auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.

    LG

    Martina

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