Kurzer
prägnanter Titel, cooles Cover. Mich hat es sofort angesprochen und
zum Lesen verführt.
Inhalt:
(c) Random House |
Der
schwedische Geheimagent Ernst Grip wird nach New York gerufen, wo er
vom FBI einen ungewöhnlichen Auftrag erhält: Er soll eine geheime
Basis im Indischen Ozean aufsuchen, um einen Gefangenen zu verhören.
Doch dieser spricht kein Wort – nicht einmal Folter kann ihn zu
einer Aussage bewegen. Das Einzige, was das FBI über den Unbekannten
weiß, ist, dass er Schwede zu sein scheint. Grip muss all sein
Können einsetzen, um das Vertrauen des schweigenden Mannes zu
gewinnen. Doch als er schließlich dessen Geheimnis erfährt, gerät
Grip selbst ins Kreuzfeuer der internationalen Geheimdienste.
Auf
das Lesen des Buches hatte ich mich gefreut. Ich mag Schweden, dieses
ruhige leicht beschauliche Land. Nun ein Thriller um einen
schwedischen Geheimagenten. Da war ich sehr gespannt drauf.
Doch
von Beginn an hat mich das Buch gelangweilt. Ich wurde nicht warm mit
dem Buch. Dennoch habe ich weitergelesen in der Hoffnung, dass es
spannender wird. Es blieb eine langatmige, zähe Geschichte. Mich hat
der Autor zusätzlich verwirrt, indem er drei Handlungstränge
aufbaut, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Da ihm das
nicht reichte, baute er noch Rückblenden ein. Manchmal habe ich
diese interessant gefunden. Sobald ich das Gefühl hatte, dass sich
doch eine leichte Spannung aufbaut, wechselte das Buch zum nächsten
Handlungsstrang. Die Rahmenhandlung bildet die Gegenwart, in der der
Geheimagent Ernst Grip für die Amerikaner einen Gefangenen verhören
soll, der vermutlich Schwede ist. Daneben steht der zweite
Handlungsstrang, der vom Leben und Werdegang Ernst Grips erzählt.
Der dritte Handlungsstrang steht mit dem ersten beiden in keinerlei
Zusammenhang und erzählt vom Tsunami in Thailand 2004 und deren
Folge auf eine Gruppe von Menschen.
Die
jeweiligen Geschichten plätschern vor sich hin, uninteressante
Nebenaspekt, wie Abschweifungen in die Kunst tun ihr übriges.
Erst
gegen Ende finden die Stränge zueinander, werden die Zusammenhänge
klar, doch auch die Psychospiele, die dann auftreten wirken bemüht
und durch den langweiligen Erzählstil nicht spannend.
Ein
Buch, bei dem ich wirklich und mit gutem Gewissen einfach nur raten
kann lest lieber ein anderes Buch, dieses lohnt die Zeit nicht.
Titel:
Der
Schwede
Autor:
Robert
Karjel
Verlag:
Blanvalet
Format:
Taschenbuch
Umfang:
416
Seiten
ISBN:
ISBN 978-3734100352
Preis:
9,99
€
eBook:
8,99 €
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