Nachdem
ich vor kurzem durch die Lektüre von „Hanni und Nanni gründen einen Klub“
gedanklich in meine Kindheit abgeschweift bin, habe ich doch alle CDs
zusammengesucht, mit Hörspielen. Dabei sind mir auch einige Hörbücher wieder in
die Hände gefallen.
Das
meiste waren natürlich Hörspiele für Kinder und Jugendliche wie „Die drei ???“,
TKKG, „Die fünf Freunde“, aber auch John Sinclair. Daneben nur wenige
Hörbücher. Wie „Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel“
oder „Er ist wieder da“.
Es
hat mich nicht gewundert, dass es viele, viele Hörspiele sind, die ich habe, da
meine beiden Kinder es lieben beim Spielen Hörspiele zu hören. Genauso wie ich
es als Kind geliebt habe. Das Schöne bei den Hörspielen ist, dass sie oftmals
eine Serie angehören und ich als Hörerin den Hauptfiguren immer wieder begegne,
wie guten alten Freunden.
Zudem
macht es mir in der Regel viel mehr Spaß Hörspiele zu hören, da ich sie
empfinde wie ein Theaterstück allerdings nur mit Ton. Denn es ist eine
akustische Inszenierung, nicht nur der Text wird erzählt oder gelesen, sondern
es findet eine musikalische Untermalung statt, Begebenheiten werden mit
Geräuschen unterstützt, so bekommt man nicht gesagt, dass die Tür knarrt,
sondern ich höre sie knarren. Es wird also nicht der gesamte Text eines Buches
originalgetreue gesprochen, sondern in ein Textbuch/Drehbuch adaptiert und so
eingesprochen und vertont.
Dadurch
entsteht eine gänzlich andere Atmosphäre und ich tauche in die Geschichte ein. So
habe ich bei einer Autofahrt zufälllig den Sender gewechselt und bin bei einem
Hörspiel hängen geblieben. Leider ein Hörspiel in mehreren Folgen. Doch der
Ausschnitt, den ich hörte, gefiel mir so gut, dass ich gleich die CD gekauft
habe, da ich die Geschichte unbedingt weiterhören wollte. Falls es
interessiert, es war „Gefangen im Packeis“ von Christa-Maria Zimmermann. Ein
einfach großartiges Hörspiel, das ich immer wieder gerne höre.
Ja es stimmt, meist höre ich Hörspiele,
aber warum kaum Hörbücher? Das hat bei mir zwei Gründe. Zum einen höre ich mir
die Hörspiele meiner Kinder auch an, damit ich weiß worüber sie reden und wir
ein Thema habe, dass vor allem die Kinder gerne mögen und nicht schon wieder
was in der Schule so los ist und wie der Stand bei den Hausaufgaben ist ;).
Der
andere Grund ist, dass mir viele Hörbücher zu lang sind. Ich stöbere ich gerne
bei audible und genieße die Auswahl, doch wenn ich dann sehe, dass z.B. HarryPotter und der Stein der Weisen eine Laufzeit von 09 Std. 54 Min. hat, überlege
ich mir gut, ob ich mir das Hörbuch zulege. Dann die Zeit muss man sich nehmen.
Natürlich lese ich an einem Buch auch so lange, aber bei einem
Buch habe ich den Vorteil, dass ich immer wieder mal zwischendurch eine Seite
lesen kann um es dann wieder wegzulegen. Auch wenn ich erst am nächsten Tag
wieder zum Weiterlesen komme, weiß ich sofort wo ich in der Geschichte war.
Höre ich dagegen ein Hörbuch brauche ich länger um in die Geschichte
reinzukkommen und muss auch länger hören, damit ich bei einer Unterbrechung den
Einstieg wieder finde. Dafür hat ein Hörbuch einen unschlagbaren Vorteil, ich
kann nebenbei etwas anderes machen, was sonst unter Umständen sehr langweilig
wäre, wie Fenster putzen, Staub wischen. Aber auch bei Handarbeiten oder
Basteleien kann ich sehr gut ein Hörbuch nebenbei hören, gerade bei größeren
Handarbeitsprojekten genieße ich es ein Hörbuch zu hören.
Mittlerweile ist es sogar so, dass ich mir extra für Zugfahrten
oder längere Autofahrten immer mindestens ein neues Hörbuch bei audible anschaffe, damit
die Fahrzeit schneller vergeht. Vor meinem letzten Jobwechsel war ich immer
knappe 90 min mit dem Zug unterwegs – eine Strecke. In der Zeit habe ich viele,
viele Hörbücher gehört, nun fahre ich knappe 20 min mit dem Fahrrad und vermisse
ab und an schon die Zugfahrten und damit die Bücher, die ich in der Zeit hören
konnte.
In freundlicher Zusammenarbeit mit audible
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