Die
Reihe von Royce Buckingham interessiert mich schon sehr lange, da mir die
wundervollen Cover ins Auge gestochen sind.
Das
Königreich Abrogan wird im Norden durch den Schleier begrenzt. Noch niemand,
der ihn durchschritten hat, ist je zurückgekehrt. Als der junge Schweinehirte
Wex wegen seines Zeichentalents aufgefordert wird, bei der Vermessung der Grenze
zu helfen, freut er sich, sein ärmliches Dorf zu verlassen. Doch dann stellt
sich heraus, dass er mit seinen Strichen auf der Landkarte den Schleier
zurückdrängt. Dahinter wartet ein Land voller Abenteuer, neuer Gefährten – und
ein alter, von Rachegedanken zerfressener Feind.
Zunächst
war ich verwirrt über die Reihenfolge und habe "Die Karte der Welt"
zuerst gelesen. Später habe ich gemerkt, dass das Buch "Der Wille des
Königs" inhaltlich vorher angesiedelt ist. Das Buch "Der Wille des
Königs" ist ein Prequel zu diesem Buch.
Nun
wird das mein nächstes Buch sein. Ich lese nun die Reihe nach dem Erscheinen.
Die
Geschichte ist interessant und beginnt auch faszinierend. Besonders der Prolog
verspricht viel. Doch dann folgt eine eher Standard - Highfantasy Story: Junger
Held verläßt die Heimat auf der Suche nach Abenteuern. Die Chance auf Abenteuer
ergeben sich für Ihn als eine Gruppe von Soldaten einen Zeichner sucht, die
deren Entdeckungen kartographiert.
Zusätzlich
gehören zu dem Trupp noch einige Häftlinge, denen Hafterleichterungen zugesagt
wurden, bei erfolgreicher Erkundungstour.
So
ergibt sich eine interessante, bunte Gruppe von Schwertkämpfer, Dieb, Magier,
Adliger Dame, Soldaten etc. Doch aus einer solch brisanten Mischung macht der
Autor wenig, dabei gäbe es im Laufe der Handlung viele Möglichkeiten der
Geschichte durch die unterschiedlichen Figuren mehr Tiefe zu verleihen. Die
Geschichte bleibt recht schlicht.
Was
bei der Geschichte an Spannung fehlt versucht der Autor mit sehr blutigen
Kämpfen wett zu machen. Dabei überrascht er mit den Geschöpfen, gegen die die
Gruppe bestehen muss.
Im
Grunde ist die eigentliche Geschichte sehr simpel: Eine Erkundungsreise wird
durch die Entdeckungen von bisher ungekannten Geschöpfen von einer harmlosen
Reise zu spannden Wettlauf, diesen zu entkommen. Neue Mitspieler tauchen dabei
auf und geben der Geschichte ein wenig Spannung, doch sobald die Reise, der
Rückweg weitergeht, werden diese neuen Mitspieler größtenteils zurückgelassen.
Dies empfinde ich als unbefriedigend, weil der Autor noch Fragen offen läßt.
Mir
fehlte auch, auch, dass die Gruppe am Ende noch genauso wenig zusammengefunden
hat wie am Anfang. Fehlende Tiefe der Charaktere, mit denen ich zu keiner Zeit
richtig warm werden konnte, ist aus meiner Sicht der Grund dafür.
Insgesamt
ist die Geschichte recht simpel. Mir hat sie dennoch gefallen, da ich gerade
keine anspruchsvolle Lesekost brauche, sondern etwas zum schnellen weglesen und
abschalten. Wer hingegen Tiefgründige und gut ausgearbeitete Highfantasy
erwartet, der wird enttäuscht sein.
Titel:
Die Karte der Welt
Autor:
Royce Buckingham
Verlag:
Blanvalet
Reihe:
Mapper
Format:
Taschenbuch
Umfang:
606 Seiten
ISBN: 978-3442268849
Preis:
15,00 €
eBook:
11,99 €
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