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Inhalt:
Morgaine, die
Hohepriesterin des Nebelreichs Avalon und Schwester von Artus, erzählt die
wahre Geschichte ihres königlichen Bruders und der Ritter der Tafelrunde. Zum
ersten Mal erzählt eine Frau diese Geschichte, zeigt die Heldengestalten in
einem neuen Licht und erinnert daran, dass einst Frauen die Macht in den Händen
hielten: Sie lenken im Verborgenen das Geschick ihrer Zeit und setzen den König
der Legenden auf den Thron, geben ihm das heilige Schwert Excalibur.
„Die Nebel von
Avalon“ gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Und das schon seit seinem
erscheinen Mitte der 1980er. Damals, als Teenager, hat mich das Buch geprägt,
zeigte es doch, dass auch Frauen wichtige Rollen einnehmen können.
Nun habe ich das
Buch mal wieder zur Hand genommen und gelesen. Bei Büchern, die einen begleitet
und geprägt haben, birgt ein erneutes Lesen immer die Gefahr, dass die
positiven Erinnerungen durch die persönliche Weiterentwicklung verwischen.
Als das Buch damals
herauskam, war es ein "muss", es gelesen zu haben. Fantasy wurde
damals viel gelesen, aber mit „Die Nebel von Avalon“ kam etwas neues im Bereich
der Fantasy auf den Markt. Kein Gemetzel, kein Kampf gut gegen böse, sondern es
ging um die Entwicklung der Menschheit, dem Aufeinanderstossen von alten und
neuen Kulturen - hier der keltischen Urreligion und dem aufkommenden
Christentum.
Hat mich damals das
Buch absolut fasziniert, sehe ich es heute differenzierter. Trotz seines
Umfangs habe ich das Buch verschlungen und es in kürzester Zeit durchgelesen.
Es wird auch weiterhin zu meinen Lieblingsbüchern zählen, aber inzwischen sehe
ich auch einiges negativ an dem Buch.
Das Buch beginnt
mit einer langen Vorgeschichte, die den Eindruck erweckt ein Teil der
Artus-Saga zu sein. Sie ist wichtig zum Verständis des restlichen Buches. Doch
hat dieser Teil schon einen Umfang, der in anderen Werken das ganze Buch
ausmacht. Es sind immerhin über 100 Seiten.
Ab dem Zeitpunkt,
an dem die Protagonistin Morgaine die Erzählung übernimmt, wird die Geschichte
spannender.
Die Charaktere, die
mir zum Teil zu beginn sehr sympatisch waren, werden unsympatisch, da ihre
Handlungen nicht immer logisch oder nachvollziehbar sind. Diese Wandlung
erfolgt im heranwachsen der Charaktere und der damit verbundenen
Weiterentwicklung. Zum Teil sind sie aber zu sprunghaft. Artus stellt
eigentlich die Figur eines idealen Königs dar, hat aber auch Schwächen und
Fehler. So stellt er sich auch seiner Frau Gwenhywar entgegen, die die Religion
eines Teil des Volkes verbieten will (schrittweise). Doch dann läßt Artus
sich in einem (!) Gespräch überzeugen und verwirft seinen Standpunkt, als König
aller auch alle Religionen Raum zu geben.
Dennoch ist und
bleibt diese Geschichte aus meiner Sicht ein Highlight der Fantasy-Bücher.
Titel: Die Nebel
von Avalon
Autor: Marion
Zimmer Bradley
Verlag: Fischer
Format: Taschenbuch
Umfang: 1116
Seiten
ISBN: 978-3596282227
Preis: 9,95 €
Hallo!
AntwortenLöschenEin tolles Buch - das habe ich mal vor vielen Jahren gelesen und es war wirklich toll. Die anderen Teile der Saga gefielen mir aber gar nicht. Ich habe etwa 2 Folgeteile gelesen, aber sie waren leider nicht so toll wie dieses erste Werk.
LG Tabea von Buchbunt