Mittwoch, 30. März 2016

Yohna, Erdenkind von Asta Müller [Rezension]

Lovelybooks ermöglicht durch seine Leserunden die Entdeckung neuer Autoren. Auch wenn ich selten das Glück habe ein Buch für die Leserunde zu gewinnen, konnte ich dadurch schon oft neue Autoren kennen gelernt. So habe ich für mich das Buch „Yohna Erdenkind“ von Asta Müller entdeckt und ein für mich bis dahin unbekanntes Genre, der Romantic Fantasy.
Vor dem Lesen war ich mir nicht so sicher, was ich von dem Genre halten, sollte. Hoffentlich verbirgt sich dahinter nichts in Richtung Vampir/Alien-Schlampen-Roman.
 
Titel: Yohna, Erdenkind
Autor: Asta Müller
Verlag: Feelings
Format: Broschiert
Umfang: 468 Seiten
ISBN: 978-3426215470
Preis: 12,99
eBook: 4,99
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Inhalt:
Der Kampf zwischen Herz und Verstand - Yohnas spannendes Abenteuer zwischen zwei Welten und inmitten von unzähligen Gefahren. Yohna, eine Studentin aus Hamburg, traut keinem Mann mehr, seitdem sie von ihrem Exfreund betrogen wurde. Als der geheimnisvolle Creihdos in ihr Leben tritt, gibt es keinen Grund, ausgerechnet ihm zu glauben. Zumal seine Geschichte noch abenteuerlicher ist als all die Lügen zuvor. Creihdos behauptet ihr Beschützer zu sein, ein Mittler zwischen der Welt der Sterblichen und den leichtlebigen Göttern. Er warnt sie vor den Nexuss, einer fremden und brutalen Spezies, die heimlich unter den Menschen lebt und nach den verborgenen Töchtern der Götter sucht. Frauen wie Yohna. Alles Unsinn, sagt ihr Verstand, doch ihr Instinkt zweifelt. Als Creihdos durch ihre Schuld in einen Hinterhalt gerät, entschließt sie sich, den Köder für den Anführer der Nexuss zu spielen, um ihn zu rächen. Aber die Götter haben ihre eigenen, undurchsichtigen Pläne.

Beim Stöbern durch die neuen Leserunden bei Lovelybooks, ist mir dieses Buch durch sein Cover sofort aufgefallen.
Es wirkt mystisch und geheimnisvoll, ganz so wie die Geschichte selbst.
Yohna, die Protagonistin, stellt sich zu Beginn des Buches als Tochter einer Göttin heraus. Doch davon ahnte sie zunächst nichts, bis die Nexuss, eine fremde Spezies, die die Erde besiedeln wollen, versuchen sie zu entführen. Durch Creihdos, der sich als Ihr Beschützer vorstellt, erfährt Yohna ihre wahre Herkunft.
In „Yohna, Erdenkind“ begleiten wir Yohnas Weg. Denn nicht nur durch ihre Abstammung als Tochter einer Göttin, muss Yohna erkennen, dass die Welt, wie sie sie bisher kannte nicht die wahre Welt ist.
Diese Welt, die die Autorin Asta Müller eindrucksvoll zu beschreiben weis, hat nicht nur mehrere Handlungsorte, wie die Erde oder auch andere Welten, sondern auch metaphysische Ebenen. So sind auch Götter, Götterkinder, Engel, Amazonen, Nexus u.a. eine wichtiger Bestandteil dieser Welt. Im Rahmen dieser Erzählung bleibt einiges aus diesem Universum offen. Wo leben die Götter? Ist es ein realer Ort? Oder sollte die Frage eher lauten: wie real ist der Ort, an dem die Götter leben?
Es ist der Autorin gelungen nicht nur eine Geschichte zu erzählen, sondern eine Welt zu schaffen. Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto mehr habe ich mich gefragt, ob es „das Schicksal“ überhaupt gibt, oder wir alle nur Teil eines Spiels der Götter sind.
Alle Beschreibungen sind in sich stimmig. Es hat Spaß geamcht sich beim Lesen in dem Buch zu verlieren.
Einzustufen ist dieses Buch als Romantic Fantasy. Erotik und Liebe macht einen guten Teil der Geschichte aus. Dabei ist diese so gut in die Geschichte integriert, dass sie den Erzählfluss nicht beeinträchtigt oder stört.
Dabei spielt die Autorin auch mit verschiedenen Facetten der Sexualität, die vielleicht nicht immer jeden Geschmack treffen, aber im Rahmen der Geschichte gut dargestellt sind.
So sind die unsterblichen Geschöpfe in dem Roman, nicht ihr lebenlang monogam, da sie in anderen Zeitspannen denken. Auch kulturelle Handlunge, die zum Teil durch Aphrodisiaka verstärkt werden, werfen Bilder auf, die befremden, die eigene kulturelle Schranken aufzeigen, aber in der Geschichte stimmig sind und die kulturellen und sozialen Unterschiede zwischen den einzelnen Wesen, wie Götterkinder, Engel u.a. verdeutlichen.
So muss Yohna nicht nur mit kulturellen Werten umgehen lernen, sondern mit Lebewesen, deren Handeln und Denken sich grundsätzlich von dem menschlichen unterscheiden.
Doch für Yohna ist das alles nur Nebensache, für sie ist entscheidend, an wen sie ihr Herz endgültig verliert. Folgt sie ihrem Herzen oder ihrem Verstand?
Es war mein erster Buch der Autorin Asta Müller und ganz gewiss nicht mein letztes. Ich hoffe es wird noch weiter Bücher in diesem Weltenentwurf geben, der in seiner Komplexität interessant ist und viele Geschichten mit unterschiedlichen Wesen und Anschauungen ermöglicht.
Ein tolles Buch, mit einer Geschichte, die mich zum Weltentaucher werden lies. Abgetaucht in Yohnas Welt hat sie mich wunderbar unterhalten. Immer wieder überraschten neue Wendungen genau dann wenn ich dachte ich weiß was als nächstes kommt.
Mein Fazit: Kein überragender Fantasy – Roman, aber für entspannte, unterhaltsame Lesestunden mit Romantik und Fantasy ein gelungener und empfehlenswerter Roman.







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